Siegel angepeilt

Fraunhofer-Berufsschule Straubing auf dem Weg zur Inklusionsschule


Eine Auszubildende zur Hauswirtschafterin rührt Teig. Im Schulversuch "Berufsfachschule Inklusiv" vermittelt man jungen Leuten mit Förderbedarf lebenspraktische Fertigkeiten, aber auch die Basis für eine mögliche Anstellung auf dem ersten Arbeitsmarkt.

Eine Auszubildende zur Hauswirtschafterin rührt Teig. Im Schulversuch "Berufsfachschule Inklusiv" vermittelt man jungen Leuten mit Förderbedarf lebenspraktische Fertigkeiten, aber auch die Basis für eine mögliche Anstellung auf dem ersten Arbeitsmarkt.

Es jedem recht zu machen, ist eine Kunst, die niemand kann, heißt es im Volksmund. Genau diesen Spagat übt die Fraunhofer-Berufsschule, die sich um das Siegel "Inklusionsschule" bewirbt. Noch so ein Zertifikat, mag mancher abwinken. Was die Schule allerdings längst an pädagogischen Kopfständen praktiziert: Sie will und muss den Unterricht so gestalten, dass förderbedürftige Auszubildende möglichst nicht das Handtuch werfen und ihren angepeilten Abschluss schaffen, gleichzeitig aber den Ansprüchen von Abiturienten und Studienabbrechern, die sich für eine Berufsausbildung entschieden haben, gerecht werden. Dazu kommen Auszubildende mit Migrationshintergrund und sprachlichen Defiziten sowie junge Leute mit sozial-emotionalen Beeinträchtigungen. Inklusion hat an Berufsschulen vielen Facetten. Von einer Herausforderung, mindestens so groß wie die Digitalisierung, sprechen die beteiligten Pädagogen.

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