Unerwarteter Wechsel

Erst AfD, dann parteilos: Straubinger Stadtrat Bucher jetzt in der SPD

Der Mann, der mit seinem aufsehenerregenden Parteiaustritt im Kommunalwahlkampf 2020 den Fraktionsstatus der AfD verhindert hat, verstärkt nun die SPD-Fraktion. Die Partei spricht von einer längeren Bewährungszeit.


SPD-Neumitglied Simon Bucher (hinten 2.v.l.) mit den Fraktionsmitgliedern (v.l.) Peter Stranninger, Bernd Vogel, Gertrud Gruber und Fraktionschef Peter Euler sowie Stadtverbandsvorsitzendem Jürgen Karbstein (hinten r.).

SPD-Neumitglied Simon Bucher (hinten 2.v.l.) mit den Fraktionsmitgliedern (v.l.) Peter Stranninger, Bernd Vogel, Gertrud Gruber und Fraktionschef Peter Euler sowie Stadtverbandsvorsitzendem Jürgen Karbstein (hinten r.).

Der Straubinger Stadtrat Simon Bucher hat eine neue politische Heimat gefunden. Der 28-Jährige, der im Kommunalwahlkampf 2020 spektakulär aus der AfD ausgetreten ist und seither keiner Partei angehörte, wurde jetzt nicht minder überraschend SPD-Mitglied und zudem Teil der SPD-Fraktion. Sie wächst damit von fünf auf sechs Stadträte.

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4 Kommentare:


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unbekannter Benutzer

am 23.01.2024 um 08:42

Da wo mann Geld u Macht erwartet da geht „Er“ hin……. Sehr vertrauenswürdig dieser wechsler…….



Erna P.

am 06.02.2024 um 00:36

Simon Bucher ist ein junger sensibler Mensch, der die gesellschaftliche Ächtung der AfD nicht mehr ausgehalten hat. Damit er jetzt von der rot grünen Wolken Blase getätschelt wird, ist er jetzt in die SPD eingetreten. Überzeugung hatte wohl weder seine einstige Mitgliedschaft in der AfD noch jetzt seine SPD Mitgliedschaft als Grundlage, sondern sein Schrei nach Liebe und Aufmerksamkeit.



Helene W.

am 23.01.2024 um 11:50

Simon Bucher zu unterstellen, dass er wegen Aussicht auf Geld und Macht ausgerechnet zur Bayern-SPD wechselt, hat schon fast satirischen Charakter. Nicht wenige sind genau deshalb in die AfD eingetreten, weil dort der schnellste Aufstieg möglich ist und gutes Geld winkt. Protschka und Ebner-Steiner sind dafür gute Beispiele. Natürlich gehört die entsprechende Gesinnung und Anpassungsfähigkeit auch dazu. "Simon [Bucher] wird Angestellter im Büro der Straubinger AfD-Abgeordneten Corinna Miazga. Die Partei ist nun kein Hobby mehr, sie ist sein Beruf", so heißt es in einem früheren Artikel auf Idowa. So fängt man Mäuse und macht sie von sich abhängig. Respekt für Bucher, dass er sich trotzdem von der AfD losgesagt hat!



Gianluigi M.

am 21.01.2024 um 12:40

Wenn man selbst nichts auf die Reihe bekommt, schließt man sich immer da an, wo man sich erwartet, mitgezogen zu werden um dann vom Gesamterfolg mitzuprovitieren. Ob da die SPD die richtige Auffangstelle ist?



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