Klassenerhalt bleibt das Ziel

SC Kirchroth will Bezirksligist bleiben


Für die sportlichen Geschicke beim stark abstiegsbedrohten SC Kirchroth verantwortlich: das Spielertrainertrio Fabian Fuchs, Daniel Gnjidic und Valentin Kainz (v.l.).

Für die sportlichen Geschicke beim stark abstiegsbedrohten SC Kirchroth verantwortlich: das Spielertrainertrio Fabian Fuchs, Daniel Gnjidic und Valentin Kainz (v.l.).

Von Redaktion Sport

Mit dem ersten Testspiel des Jahres gegen den SV Wiesent läutet der SC Kirchroth am Samstag, 12.30 Uhr, die heiße Phase der Vorbereitung für die Frühjahrsrunde ein. Das Spiel findet auf dem Kunstrasenplatz in Oberhinkofen statt. Wiesent spielt in der Kreisliga Regensburg, Gruppe 1, und steht auf dem zehnten Tabellenplatz - für den Tabellen-16. der Bezirksliga Ost ein machbarer Gegner.

Ein guter Start ins Jahr wäre wichtig - nicht zuletzt für die Psyche der KSCler, für die es in der Liga bis zur Winterpause gar nicht lief. Mit 30:66 Toren und 11 Punkten rangieren die Grün-Weißen auf dem letzten Platz des Klassement. Auf der anderen Seite liegt der Relegationsplatz mit vier Punkten Rückstand nicht außer Reichweite. Der Ligaerhalt ist also für die KSC-Elf durchaus noch möglich, wenn es am 25. März mit dem ersten Punktspiel 2023 gegen den Tabellenvierten FC Künzing wieder losgeht. Dominik Grunert, der Sportliche Leiter, lässt keinen Zweifel daran, was am Ende der Saison herauskommen soll: "Der Klassenerhalt, ganz klar."

Kader kaum verändert

Um dieses Ziel zu erreichen, rüsten vom Abstieg bedrohte Vereine in der Winterpause ihre Truppe gerne noch einmal auf. Kirchroths Mannschaft wurde dagegen nicht groß verändert. Als Abgänge sind Simon Groß (Haibach) und Lukas Rottbauer (Großmuß) zu verzeichnen, die bereits seit Saisonbeginn nicht mehr im aktiven Kader standen. Neu in der Mannschaft sind Tobias Wolfhard (Motzing) und Nicolas Obermeier (Rain). Ein weiterer "Neuzugang" ist Thomas Pfeffer, der sich nach seinem Kreuzbandriss zurückmeldet. Grunert verspricht sich viel von Pfeffer: "Wir kennen seine Qualitäten aus den vergangenen Jahren. Thomas ist flexibel einsetzbar. Er gibt im Mittelfeld Sicherheit und strahlt Torgefahr aus."

Doch reicht das? Wäre es nicht vielleicht besser, in die Kreisliga zurückzukehren und wieder um die vorderen Plätze mitzuspielen als am Ende herumzukrebsen? Grunert ist die sportliche Herausforderung lieber und sagt ganz klar: "Wir sehen uns trotz der robusteren Spielweise der Gegner in der Bezirksliga und nicht in der Kreisliga."

Kein neuer Trainer

Apropos "robuste Spielweise": Das Thema führte im November zur Trennung von Trainer Patrick Meier, der in einem Interview Kritik am Klub und an den Spielern geübt hatte. Aus Sicht der KSC-Vereinsführung habe Meier damit "die Mannschaft öffentlich unter den Bus" geworfen - und musste gehen.

Einen Nachfolger wird es nicht geben. Kirchroth versucht sich an einem eher ungewöhnlichen Zwei-Säulen-Konzept, um die Mannschaft zu führen. Erste Säule: Tagesgeschäft, Training, Spielvor- und Nachbereitung übernimmt das Spielertrainer-Trio Valentin Kainz, Fabian Fuchs und Daniel Gnjidic. Die zweite Säule tragen Andreas Retzer, Teammanager Robert Fuchs und Grunert. Sie steuern Spieltagskoordination und das Coaching an der Seitenlinie. "Wir sehen diese interne Lösung für uns als am besten an", sagt Grunert, der das "beispielhafte Engagement" seiner drei Spielertrainer betont.

Ob Kirchroth mit dem Säulen-Konzept das Saisonziel "Klassenerhalt" erreicht, wird man abwarten müssen. "Und wenn nicht, dann geht es halt zurück in die Kreisliga und wir nehmen einen neuen Anlauf", so Grunert.