Kooperationsprojekt

Neues Hightech-MRT für Klinik Bogen


Der neue Magnetresonanztomograph wird zur geöffneten Wand gehoben und in die Klinik eingebracht.

Der neue Magnetresonanztomograph wird zur geöffneten Wand gehoben und in die Klinik eingebracht.

Von Redaktion Landkreis Straubing-Bogen

An der Klinik Bogen ist ein neues Hightech-Gerät für Magnetresonanztomographie (MRT) beziehungsweise Kernspintomographie installiert und diese Woche in Betrieb genommen worden.

Das MVZ Dr. Neumaier & Kollegen betreibt dieses vor Ort in Kooperation mit der Radiologie der Klinik Bogen. Geliefert wurde das innovative Gerät mit 1,5 Tesla starkem Magnet inklusive Elektrik, Liege und Zubehör mit einen Tieflader und Lastenkran vor rund zwei Wochen. Da die Geräte nicht durch die Türen und Flure transportiert werden können, wurde eine speziell hierfür vorgesehene Außenwand der Klinik geöffnet und anschließend wieder zugemauert.

Das MRT-Modell Magnetom Altea von Siemens hat eine großzügige 70 Zentimeter-Öffnung. Der extra weite Innendurchmesser bietet Platz für Patienten jeglicher Körpergröße, Statur oder Erkrankung. Das Gerät ist laut Herstellerinformationen mit der vollständig neu entwickelten BioMatrix-Technologie ausgestattet - einer innovativen Scanner-Technologie, die individuell auf die anatomischen und physiologischen Unterschiede der Patienten eingeht. Damit werden zum Beispiel Scan-Parameter ohne jede weitere Nutzerinteraktion automatisch eingestellt, um immer eine optimale Bildgebung zu erreichen. So werden Wiederholungsuntersuchungen, die eine längere Zeit im Gerät bedeuten würden, auf ein Minimum reduziert - ein deutlicher Komfortgewinn für Patienten.

Die Radiologin Dr. Heidrun Schmidhuber (l.) mit dem Radiologie-Team unter der Leitung von Conny Hartmannsgruber (2.v.r.) am neuen MRT-Gerät in den umgestalteten Räumlichkeiten.

Die Radiologin Dr. Heidrun Schmidhuber (l.) mit dem Radiologie-Team unter der Leitung von Conny Hartmannsgruber (2.v.r.) am neuen MRT-Gerät in den umgestalteten Räumlichkeiten.

Zudem ermöglichen die mit dieser Gerätegeneration neu eingeführten und optimierten Sequenzen und Rechenalgorithmen reduzierte Untersuchungszeiten. Mit der neuen Technologie dauert das MRT bei mindestens identischer, wenn nicht sogar höherer Bildqualität nun durchschnittlich zehn bis 15 statt 20 Minuten oder mehr. Die Zeit in der "Röhre" verkürzt sich deutlich.

Die nochmals verbesserten, vom Personal nach Bedarf eingesetzten, Quiet-Untersuchungsprotokolle erlauben gerade für Patienten mit Platzangst und Kinder eine deutlich leisere Untersuchung bei nur leicht verlängerter Untersuchungszeit. Die Lautstärke des typischen "Klopfens und Wummerns" während der Untersuchung wird dabei um 20 bis 30 Prozent gesenkt.

Auch in Sachen Raumausstattung hat sich im Zuge der Installation des Neugeräts an der Klinik Bogen einiges getan: Warme Farbtöne im Raum, eine dimmbare Raumbeleuchtung, eine von innen beleuchtete, extragroße Untersuchungsröhre und ein "Himmel" über dem Gerät lassen die Untersuchungszeit wie im Flug vergehen.