Gastspiel in Münster

NawaRo ohne Druck und Fuchs am Berg Fidel


Harmlos im Angriff präsentierten sich Samantha Cash und ihre Teamkolleginnen von NawaRo Straubing im Hinspiel gegen Münster.

Harmlos im Angriff präsentierten sich Samantha Cash und ihre Teamkolleginnen von NawaRo Straubing im Hinspiel gegen Münster.

Von gk, red

NawaRo Straubing will am Dienstag in Münster an die gute Leistung beim jüngsten 3:2-Erfolg gegen Aachen anknüpfen. Corona-bedingt muss Trainer Bart-Jan van der Mark auf seine Kapitänin und seinen Assistenten verzichten. Dafür ist Zuspielerin Elisabeth Kettenbach zum ersten Mal nach ihrer langen Krankheitspause wieder mit von der Partie.

Die Großsporthalle Berg Fidel in Münster ist eine der traditionsreichsten Sportstätten in Volleyball-Deutschland. Zwar liegen die ganz großen Erfolge bereits einige Jahre zurück, doch Spiele am Berg Fidel sind seit jeher etwas Besonderes. Am Dienstag, 18.30 Uhr, steht ein weiteres Spiel mit Straubinger Beteiligung an.

Für NawaRo Straubing geht es darum, eine unterm Strich enttäuschende Saison ordentlich zu Ende zu spielen. Zuletzt zeigte die Formkurve der Niederbayerinnen nach oben. Mit einer beherzten Leistung gelang den Straubingerinnen ein 3:2-Erfolg gegen den Tabellensechsten, die Ladies in Black Aachen. Daran wollen Headcoach Bart-Jan van der Mark und sein Team anknüpfen und so die deutliche 0:3-Niederlage aus dem Hinspiel gegen Münster vergessen machen. Nicht mit dabei am Berg Fidel sind bei NawaRo Co-Trainer Bernhard Prem und Außenangreiferin Sina Fuchs. Beide befinden sich wegen einer Corona-Infektion in Isolation. Trotzdem kann van der Mark mit einem großen Kader anreisen: "Neben Toni Herpich und Emi Jordan ist auch erstmals Elisabeth Kettenbach mit dabei", freut sich der Coach über die Rückkehr seiner Zuspielerin nach ihrer langen Krankheitspause. Kettenbach hatte in dieser Saison krankheitsbedingt bei allen Spielen passen müssen.

Personalsorgen bei Münster

Damals zum Saisonstart hatte NawaRo so gar nicht ins Spiel gefunden. Die Annahme funktionierte nicht und auch im Angriff waren die Niederbayerinnen vor allem in der Crunchtime zahnlos. So konnte das Team von Münsters Coach Lisa Thomsen die Punkte aus Straubing mitnehmen. Derzeit schweben über der Großsporthalle Berg Fidel in Münster aber viele Fragezeichen. Denn während bei NawaRo fast alle Spielerinnen fit sind, plagen die Gastgeberinnen Personalsorgen.

So müssen sie wohl auf Top-Scorerin und Ex-NawaRo-Spielerin Iris Scholten verzichten. "Wir müssen schauen, wer bei Münster auflaufen wird. Sie hatten zuletzt viele personelle Probleme und mussten ordentlich rotieren", so van der Mark. "Wir haben uns auf alle Eventualitäten gut vorbereitet, kennen die Präferenzen und den Spielstil des USC." Dieser ist geprägt durch eine starke Abwehrleistung. "Bei Münster steht mit Lisa Thomsen eine ehemalige Libera an der Seitenlinie. Dementsprechend steht die Abwehr sehr gut. Wir müssen hier clever agieren, um den Ball auf den Boden zu bekommen", fordert Straubings Coach kreative Lösungen im Straubinger Angriff. Wenn das gelingt, sieht er durchaus Chancen für Zählbares am Berg Fidel. "Wir haben unseren Rhythmus und auch einen Spielstil, der zu uns passt, gefunden. Ich denke, das wird ein ganz anderes Spiel als noch in der Vorrunde."

Am Freitag steigt das Derby

Punkte in Münster würden jedenfalls Selbstbewusstsein liefern für das am Freitag anstehende Derby bei den Roten Raben Vilsbiburg. Dieses wird um 20 Uhr angepfiffen und wird live im Free-TV bei Sport1 übertragen.

Die letzten beiden Heimspiele der Saison steigen in der kommenden Woche am Mittwoch und Samstag. Am Mittwoch um 18 Uhr gastiert der Dresdner SC in Straubing. Am Samstag darauf ist um 19 Uhr der SSC Palmberg Schwerin zu Gast. Tickets für die Partien gibt es im Online-Ticket-Shop von NawaRo auf www.nawaro-straubing.de.