Gespräche mit Deceuninck

Landrat Laumer will weiter gegen Stellenabbau kämpfen


Franz Schedlbauer (Bürgermeister Bogen), Landrat Josef Laumer, Francis Van Eeckhout (CEO Deceuninck Gruppe), Didier Leclerq (CCO Europe von Deceuninck), Hans Hornberger (Bürgermeister Hunderdorf), Marin Köck (Wirtschaftsreferent Landkreis) und Peter Laubenstein (Geschäftsführer Deceuninck, von links) in der Firmenzentrale von Deceuninck im belgischen Hooglede-Gits.

Franz Schedlbauer (Bürgermeister Bogen), Landrat Josef Laumer, Francis Van Eeckhout (CEO Deceuninck Gruppe), Didier Leclerq (CCO Europe von Deceuninck), Hans Hornberger (Bürgermeister Hunderdorf), Marin Köck (Wirtschaftsreferent Landkreis) und Peter Laubenstein (Geschäftsführer Deceuninck, von links) in der Firmenzentrale von Deceuninck im belgischen Hooglede-Gits.

Von Redaktion idowa

Die Nachricht, dass der Bauprodukte-Hersteller Deceuninck im Landskreis Straubing-Bogen bis zu 100 Arbeitsplätze abbauen will, hat im September hohe Wellen geschlagen. Landrat Josef Laumer reiste deswegen kürzlich selbst zum Firmensitz in Belgien, um mit der Deceuninck-Führungsspitze über die Pläne und die Zukunft der beiden Standorte in Bogen und Hunderdorf zu sprechen.

Begleitet wurde der Landrat von den Bürgermeistern Franz Schedlbauer (Bogen) und Hans Hornberger (Hunderdorf). Aufseiten von Deceuninck waren der CEO und Hauptanteilseigner Francis van Eeckhout, der COO Europe, Didier Ledlercq, und Geschäftsführer Peter Laubenstein anwesend. "Das persönliche Kennenlernen und der persönliche Kontakt waren sehr wichtig", sagt Landrat Josef Laumer. "Wir haben deutlich gemacht, welche Vorteile unsere Region bietet und was die Belegschaft in allen Bereichen in der Vergangenheit bereits geleistet hat. Dies wurde sehr wohl registriert." Komplett verhindern lasse werde sich der Arbeitsplatzabbau nicht. "Aber wir wollen diesen abfedern und unser Ziel ist es, die Standorte im Landkreis für die Zukunft zu stärken", so Laumer.

Die Delegation aus Bogen habe deswegen Vorschläge aufgezeigt, wie sich die Landkreis-Standorte langfristig stärken lassen würden. Im Raum steht etwa eine engere Zusammenarbeit mit dem TUM-Campus Straubing. "Diese Idee stieß auf offene Ohren und wird weiterverfolgt", so der Landrat. Zudem sei ein Gegenbesuch des Deceuninck-CEO im Landkreis geplant. Eine entsprechende Einladung habe Francis van Eeckhout bereits angenommen. "Das gibt mir Hoffnung für die Zukunft", so Josef Laumer. "Wir haben um die Arbeitsplätze gekämpft und werden dies auch weiter tun. Das sind wir den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern schuldig."