Glosse

kreis & quer

Landkreis-Kolumne: Falsch verstanden


Dass seine Nachbarn in Konzell noch reden wie ihnen der Schnabel gewachsen ist - Sepp Obermeier, der Hüter des bairischen Sprachschatzes, hört es sicher gern. Das arme Ehepaar allerdings, das vor etlichen Jahren aus Frankfurt zugezogen ist, fühlt sich ein wenig einsam. "Früher habe ich mich immer auf die Unterhaltungen beim Friseur gefreut", hat die Frau neulich erzählt. "Heute aber greife ich sofort zu den Zeitschriften. Von den Gesprächen verstehe ich kein einziges Wort." Immerhin wüssten ihr Mann und sie nach fast einem Jahrzehnt inzwischen, wo die Leute hinfahren, wenn sie etwas von "Veijda" oder "Eschpernzell" sagen.

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