Vereinsgründung

Selbstbestimmt leben bis ins hohe Alter

"Frieda & Ben e. V. Senioren-Netzwerk FS" nimmt im Herbst Arbeit auf


Den Vorstand von "Frieda & Ben" bilden (v. l.) Peter Eschenbacher, Dr. Elmar Ziegler, Monika Schöpfer und Professor Dr. Josef Phillip.

Den Vorstand von "Frieda & Ben" bilden (v. l.) Peter Eschenbacher, Dr. Elmar Ziegler, Monika Schöpfer und Professor Dr. Josef Phillip.

Die Stadt und der Landkreis haben einen neuen Verein, der nach genossenschaftlichem Muster dafür Sorge tragen will, dass Seniorinnen und Senioren bis ins hohe Alter selbstbestimmt leben können: "Frieda & Ben e. V. Senioren-Netzwerk FS". Die Gründungsversammlung ging am Freitagnachmittag im großen Sitzungssaal des Rathauses problemlos über die Bühne. Operativ wird "Frieda & Ben" im Oktober dieses Jahres starten, Mitglied werden kann aber ab sofort jeder Interessierte. "Warum diesen Verein?", fragte Alexandra Pöller, die Seniorenbeauftragte der Stadt, rhetorisch. Die Antwort war klar: "Weil der Bedarf da ist." Mit ihrem Amtsantritt vor wenigen Monaten habe sie sich gefragt, welche Angebote es in der Stadt geben würde, ältere Menschen bei Bedarf bei der Bewältigung ihres Alltags "schnell und unkompliziert" zu unterstützen - und sie habe eine "Grauzone" festgestellt. Aus dieser Erkenntnis heraus habe sie die "Seniorengenossenschaft" angeregt, Unterstützer gefunden und mit deren Hilfe die Vereinsgründung letztlich vorangetrieben. Gut 60 Personen waren zur Gründungsversammlung in den Rathaussaal gekommen, darunter auch jüngere Menschen, mehrheitlich aber "jüngere" Seniorinnen und Senioren sowie einige ältere Mitbürger. Der Verein stehe für gegenseitige Hilfe und gesellschaftliche Integration bis ins hohe Alter, erläuterte Pöller, für das Wohnen in den eigenen vier Wänden, was "der Wunsch aller Senioren" sei, und für schnelle, unbürokratische Hilfe bei Alltagsproblemen. Man wolle mit der Vereinsgründung eine "zusätzliche Unterstützung" anbieten, bekräftigte die Seniorenbeauftragte, und keinesfalls den Wohlfahrtsverbänden Konkurrenz machen. "Frieda & Ben" steht auch für die Förderung des generationenübergreifenden Zusammenlebens. Durch den Vereinsnamen wolle man junge Menschen ansprechen, die "Bens" dieser Welt. Denn "Ben" ist ein Name "unter den Top Ten der Vornamen", wusste Pöller. "Frieda", der Vorname ihrer Großmutter, stehe für die ältere Generation. Außerdem habe man einen Vereinsnamen gesucht, der leicht zu merken, der griffig sei.

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