Moosburg

Gedenken an die Befreiung des Stalag VII A

Blumen, Musik und ein Gedicht: Symbolischer Akt in Oberreit anlässlich des 75. Jahrestags


Christine Fößmeier und Schorsch Reindl an der Gedenkstätte in Oberreit.

Christine Fößmeier und Schorsch Reindl an der Gedenkstätte in Oberreit.

Der 29. April ist ein geschichtsträchtiges Datum. An diesem Tag vor 75 Jahren befreiten Soldaten der US-Armee die Kriegsgefangenen im Stalag VII A. 80.000 Gefangene waren bei Kriegsende in dem Moosburger Lager interniert, es war eines der größten in Deutschland. Zu diesem besonderen Jahrestag sollte am Stalag-Gedenkplatz in der Neustadt auch eine besondere Gedenkfeier stattfinden mit internationalen Gästen, einem speziellen Musikprogramm und einer begleitenden Ausstellung. Tatsächlich haben die Veränderungen in unserem Leben aufgrund der Corona-Pandemie diesen Akt besonders werden lassen, wenn auch anders als ursprünglich vorgesehen. Die eigentliche Veranstaltung anlässlich des 75. Jahrestags der Befreiung konnte bzw. durfte am Mittwoch nicht stattfinden, die aktuell geltenden Anordnungen rund um das Coronavirus ließen dies nicht zu. Am Mittwoch fand deshalb wie an anderen Gedenkstätten ein kleiner, symbolischer Akt statt - ohne Gäste. Für Organisatorin Christine Fößmeier war es nämlich keine Option, diesen Gedenktag nicht zu würdigen. "Es war mir einfach ein Herzensanliegen, an die Befreiung zu erinnern und damit auch an die in Moosburg registrierten und inhaftierten Menschen", betont die Kunsthistorikerin, die sich auch als Journalistin und Künstlerin seit vielen Jahren mit dem Thema Stalag beschäftigt.

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