Kettenreaktion durch Baum

Stromausfall nach Kurzschluss bei Gammelsdorf


Zunächst geriet ein morscher Baum auf der Stromleitung in Brand.

Zunächst geriet ein morscher Baum auf der Stromleitung in Brand.

Zu einer brennenden Oberleitung in der Nähe von Rehbach ist die Feuerwehr am Mittwoch gegen 17 Uhr alarmiert worden. Wie sich herausstellte, kam es an einem Isolator eines Strommasts zu einem Kurzschluss. Die Feuerwehr sicherte den Bereich ab, bis der Energieversorger vor Ort war.

Löschwasserversorgung war nicht gegeben

Zur gleichen Zeit wurden die Feuerwehren aus Enghausen-Priel und Mauern zu einem brennenden Baum, der sich in einer Oberleitung zwischen Enghausen und Priel verfangen hatte, alarmiert. Der brennende Baum brach von selbst ein und machte die Oberleitung wieder frei, allerdings war eine Leitung gerissen. Vor Ort wurde die Einsatzstelle an den Energieversorger übergeben, für die Kameraden der Feuerwehr Mauern und Enghausen Priel war kein Eingreifen nötig. Dieser Baum war auch die Ursache für den Dauerkurzschluss auf der Stromleitungsstrecke bis nach Gammelsdorf und führte dort in einigen Haushalten zu Stromausfällen.

Durch den Stromausfall war auch die Wasserpumpstation außer Kraft gesetzt. Dies hatte zur Folge, dass in Gammelsdorf keine Löschwasserversorgung gegeben war und in den oberen Wohngebieten auch der Hauswasserdruck sehr gering war. Zur Erstüberbrückung wurde das Technische Hilfswerk aus Freising mit Notstromaggregat angefordert. Die Reparaturarbeiten dauerten bis Mitternacht. Vor Ort war neben der Kreisbrandinspektion Freising mit Kreisbrandrat Manfred Danner, Kreisbrandmeister Roman Bittrich und Kreisbrandmeister Hans Hofmaier auch die Führungsgruppe des Katastrophenschutzes. Bis zum Einsatzende vor Ort waren auch die Kommandanten der Feuerwehr Gammelsdorf, Wolfgang Breiteneicher und Johannes Schranner.

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Der Dauerkurzschluss verursachte einen weiteren Brand an einem Mast.

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Die Notstromversorgung übernahm das THW.

Eines der Aggregate ist noch im Einsatz

Wie das THW mitteilte, kamen zwei Netzersatzanlagen mit 250 und 61 Kilovoltampere Leistung zum Einsatz. Während das große Aggregat nach der erfolgreichen Reparatur durch die Bayernwerke noch in der Einsatznacht wieder aus dem Netz genommen werden konnte, wird das kleinere Aggregat voraussichtlich für mehrere Tage die Stromversorgung für Rehbach sicherstellen, bis die Reparaturarbeiten abgeschlossen sind. Mit einer mobilen Feldtankstelle werden die ehrenamtlichen Einsatzkräfte das kleinere Aggregat in den kommenden Tagen vor Ort betanken.