Vilsbiburg

Kinder entdecken Drogenversteck im Wald


Diese Drogen hatten offenbar zwei junge Männer in einem Waldstück bei Vilsbiburg im Landkreis Landshut gebunkert. Ihr Pech: spielende Kinder sorgten dafür, dass ihr Versteck aufflog.

Diese Drogen hatten offenbar zwei junge Männer in einem Waldstück bei Vilsbiburg im Landkreis Landshut gebunkert. Ihr Pech: spielende Kinder sorgten dafür, dass ihr Versteck aufflog.

Von Redaktion idowa

Am vergangenen Freitag waren spielende Kinder auf großer "Schatzsuche" in einem Waldstück östlich von Vilsbiburg unterwegs. Und siehe da, sie fanden tatsächlich etwas. Allerdings keinen Schatz, sondern ein Drogenversteck. Dadurch gelang es der Polizei am Tag darauf, die zwei "Hüter des Schatzes" vorläufig festzunehmen. Bei ihnen handelt es sich um zwei junge Männer aus dem Landkreis Landshut.

Die besten Abenteuer erleben Kinder doch immer noch in der Natur, anstatt vor der Spielkonsole. Das zeigte sich einmal mehr am vergangenen Freitag in einem Waldstück östlich von Vilsbiburg. Dort spielten einige Kinder am Nachmittag und suchten einen "Schatz". Und siehe da: unter Holzstöcken versteckt entdeckten sie tatsächlich eine dort vergrabene Plastiktüte. Und schon war die Neugier der Kinder geweckt. Eines der Kinder handelte genau richtig und berichtete seiner Mutter von dem Fund. Die Frau wiederum verständigte die Vilsbiburger Polizei. Von den Kindern zu dem Versteck geführt, fanden die Beamten in der Tüte rund 300 Gramm Cannabis und eine Box mit diversen "Crushern". Doch das war noch nicht alles. Ein Rauschgiftspürhund entdeckte ganz in der Nähe auch noch einen Beutel mit etwa 300 Gramm Marihuana.

Nun stellte sich für die Polizisten nur noch die Frage, wer dieses Versteck in freier Wildbahn angelegt hatte. Deshalb legten sich die Beamten gut versteckt auf die Lauer. Und sie hatten Glück. Am frühen Samstagnachmittag näherten sich plötzlich zwei junge Männer dem Drogenversteck. Als sich die Polizisten den beiden näherten, wollten sie sofort stiften gehen. Der Erste konnte allerdings noch in dem Waldstück festgenommen werden, der andere flüchtete zunächst in einem BMW. Doch auch bei ihm klickten wenige Minuten später die Handschellen. Bei den beiden Männern handelt es sich um einen 21-Jährigen aus Geisenhausen und einen 23-Jährigen aus Vilsbiburg.

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurden im Anschluss auch die Wohnungen der Tatverdächtigen durchsucht. Auch dort wurden die Polizisten noch einmal fündig. In der Wohnung des 23-Jährigen entdeckten sie neben zehn Gramm Marihuana das selbe Verpackungsmaterial, das auch für das Drogenversteck im Wald benutzt worden war.

Der 21-Jährige musste wegen seines psychischen Ausnahmezustands in eine Fachklinik eingeliefert werden. Kripo und Staatsanwaltschaft ermitteln nun gegen die beiden Männer wegen Drogenhandels in nicht geringer Menge.