Etwa 15 000 Besucher feierten gestern bei beständigem Wetter einen fröhlichen und ausgelassenen Rosenmontag. Der Umzug nahm kein Ende, fantasievolle Fußgruppen und originelle Faschingswagen stachen positiv hervor. In der Zeltdisco am Festplatz rockten danach 2000 meist junge Leute zu heißen Rhythmen. An mehreren Bars und im Festsaal ging es rund und der Spaß stand im Vordergrund.

Zur Mittagszeit begann der Faschingstrubel am Marktplatz mit entsprechender Stimmungsmusik, die das Publikum für den großen Umzug anheizte. Pünktlich um 14 Uhr setzte sich dieser in Bewegung und schlängelte sich jubelnd und lärmend durch ein Menschenmeer bis zur Jungbräu-Kurve, wo er sich auflöste. Aktuelle gesellschaftliche Themen, politische Probleme und regionale Fragen wurden teils witzig und spitzfindig dargestellt. Viel Mühe war in originelle Faschingswagen gesteckt worden, die von Oldtimern oder auch vom Rasenmäher-Bulldog PS-schwach gezogen wurden. Danach folgten die großen Partywagen mit den überdimensionalen Traktoren, die teilweise aus weit entfernten kleinen Ortschaften angereist waren. Aber auch hier war festzustellen: Bei der Konstruktion der Wagen wurde ideenreicher gearbeitet als in den vergangenen Jahren.

Schon am Vormittag waren Sebastian Eggerbauer und Florian Zehtbauer, die beiden Präsidenten der Faschingsgesellschaft Tollemogei, samt dem gesamten Hofstaat und Musikkapelle in der Marktgemeinde unterwegs gewesen. Sie besuchten die Banken und die Fachgeschäfte, machten das Rathaus unsicher und steckten mit ihrer Faschingsstimmung an. Bürgermeister Josef Reff und sein Verwaltungsteam empfingen die fröhliche Schar an einer Piratenbar in entsprechendem Kostüm. In der Schalterhalle der VR-Bank zeigten die TolleShowKids und die TolleShowGei ihre fetzigen Tänze und die Tollitäten Marion I. und Nicolai I. legten einen gepflegten und eleganten Walzer aufs Parkett. Bis tief in die Nacht herrschte Stimmung in Geisenhausen, denn an vielen Bars wurde fröhlich gefeiert.