Digitales Fachchinesisch plagt gelegentlich auch Menschen jüngeren Semesters. "Ich weiß. Das ist modern. Das sind die Zeiten", sagte ein 31-jähriger Koch vergangene Woche vor dem Landgericht. "Aber ich kenne mich damit nicht aus." Folgt man der Einlassung des gelernten Tierwirts mit Fachrichtung Imkerei, so hat er im Sommer 2021 einen Schwung selbst geschossener Fotos von seinem Handy auf seinen Laptop überspielt. Dass dabei ein Video sowie ein digitaler Sticker "suspekten Inhalts", wie es ein Kripobeamter formulierte, mit übertragen wurden, will er nicht bemerkt haben. "Mein Mandant war sich zu keinem Zeitpunkt im Klaren darüber, dass er so was besitzt", erklärte Verteidigerin Romina Marrazzo. Fakt ist, dass beides dem Mann ein Verfahren wegen Besitzes kinderpornographischer Schriften mit einer erstinstanzlichen Verurteilung zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und drei Monaten eingebracht hat.