Einkaufen in Landshut

Von Caps bis Wohnen: Neue Läden für die Innenstadt

Rund 30 leere Läden gibt es in der Landshuter Innenstadt: Das berichtete die "Landshuter Zeitung" vor ziemlich genau einem Jahr. Ob sich an dieser Zahl etwas geändert hat, wird beim Finanz- und Wirtschaftsausschuss am 18. April thematisiert. Dort stellt das Amt für Wirtschaft, Marketing und Tourismus den aktuellen Stand der Landshuter Innenstadt und derzeitige Projekte vor. Bevor es so weit ist, hat unsere Redaktion die wichtigsten Neuigkeiten im Landshuter Einzelhandel zusammengefasst.


Aus dem Bekleidungsladen "Superdry" in der Altstadt wird eine neue Filiale von "Bavarian Caps".

Aus dem Bekleidungsladen "Superdry" in der Altstadt wird eine neue Filiale von "Bavarian Caps".

Von Manuel Bogner und Manuel Bogner

Rund 30 leere Läden gibt es in der Landshuter Innenstadt: Das berichtete die "Landshuter Zeitung" vor ziemlich genau einem Jahr. Ob sich an dieser Zahl etwas geändert hat, wird beim Finanz- und Wirtschaftsausschuss am 18. April thematisiert. Dort stellt das Amt für Wirtschaft, Marketing und Tourismus den aktuellen Stand der Landshuter Innenstadt und derzeitige Projekte vor. Bevor es so weit ist, hat unsere Redaktion die wichtigsten Neuigkeiten im Landshuter Einzelhandel zusammengefasst:

Vergangenen Freitag schloss der Bekleidungsladen "Superdry" in der Altstadt seine Türen. Wie bereits in Regensburg wird "Superdry" durch eine Filiale von "Bavarian Caps" ersetzt. Das junge Unternehmen verkauft Kappen und moderne bayerische Mode, zum Beispiel T-Shirts mit Leberkassemmel- oder Aloisius-Aufdruck. Timo Ullrich arbeitete bereits im ehemaligen "Superdry"-Laden mit und übernimmt jetzt die Leitung der neuen "Bavarian Caps"-Filiale. Er sei für die Neueröffnung gut gewappnet, so Ullrich. Geplant sei diese für Ende Mai, einen Monat vor der Landshuter Hochzeit. So könne der neue Laden bereits zu Anfang ein großes Publikum anlocken.

Die ehemalige Verkaufsfläche von "Doblinger" am Dreifaltigkeitsplatz wird als Showroom für das Unternehmen "Blomus" verwendet.

Die ehemalige Verkaufsfläche von "Doblinger" am Dreifaltigkeitsplatz wird als Showroom für das Unternehmen "Blomus" verwendet.

Auch beim Daniel-Stern-Haus bewegt sich etwas: Seit Jahren steht das Gebäude an der Theaterstraße, Ecke Ländgasse, leer. Zuletzt befand sich eine Corona-Teststation in dem Haus, benannt nach einem Jeansladen, der einst dort ansässig war. Jetzt gibt es konkrete Pläne, das Gebäude umzubauen, bestätigt der Besitzer des Hauses, Immobilienunternehmer Johann Sturm.

Im Erdgeschoss solle weiterhin Platz für ein Geschäft sein, die oberen Etagen des vierstöckigen Gebäudes werden zu Wohnungen. Schon 2020 teilte Sturm die Idee der "Landshuter Zeitung" mit, allerdings räumte er ein, dass der Umbau aufwendig sei - besonders, weil sich der Fahrstuhl des ehemaligen Kaufhauses in der Mitte des Gebäudes befindet.

Am Dreifaltigkeitsplatz befand sich vor ein paar Wochen noch der Einrichtungsladen Doblinger. Er zog Mitte März in die ehemaligen Grimm-Räume in der Altstadt um. "Hier haben wir dreimal so viel Platz wie zuvor", sagt Brigitte Riedl, die Besitzerin. "So können wir unsere Ausstellungsstücke und vor allem unsere Gartenmöbel besser zeigen." Doch was wird aus dem alten Standort am Dreifaltigkeitsplatz? Die Ladenfläche gehört weiterhin zum Doblinger, wer ins Schaufenster blickt, wird immer noch Möbel sehen. Der Unterschied: Riedl vermietet das Geschäft als Showroom an das Unternehmen "Blomus". Das heißt: Wer die Möbel von "Blomus" betrachten will, muss sich zunächst bei Doblinger melden und darf sich dann die Produkte in der neuen Ausstellung anschauen. Für einen direkten Verkauf ist das Geschäft nur selten geöffnet. Thomas Werner ist Geschäftsleiter bei "Blomus" und freut sich über die zusätzliche Ausstellungsfläche für die komplette Kollektion. "Wir haben schon lange nach einem Showroom gesucht und haben jetzt einen gefunden", so Werner. Am Samstag sperrte er zum ersten Mal die Türen des Showrooms auf.

Im ehemaligen Gebäude des Trachtengeschäfts "Stockerpoint" öffnet außerdem eine neue Filiale des Unternehmens "Brotmacher". Der Standort befindet sich in der Altstadt 299, neben der Sparkasse unter den Arkaden. Die Umbauarbeiten haben bereits begonnen. "Brotmacher" betreibt bereits mehrere Bäckerei-Filialen in Landshut, zum Beispiel in der Neustadt, Wittstraße und Seligenthalerstraße. Die Eröffnung der neuen Filiale findet voraussichtlich am 2. Mai statt.

Auch im Landshuter City Center gibt es Veränderungen: Hier müssen Kunden in Zukunft auf den "New Yorker" verzichten, der schon seit einiger Zeit leersteht. Das Management des CCL war bis Redaktionsschluss nicht zu erreichen.

Schon vor einem Jahr teilte Centermanagerin Julia Meyer unserer Redaktion aber mit, dass das CCL "mit Leerständen zu kämpfen" habe. Damals gab es sechs freie Ladenflächen. Gleichzeitig erwähnte Meyer jedoch, dass die Leerstände kein "Grund zu Sorge" seien, sondern nur ein Antrieb, "etwas Neues für die CCL-Besucher zu finden".