Verfahren eingestellt

"Sorgenheim" in Landshut: 24 Corona-Tote, keiner ist schuld


Gegen vier Heimverantwortliche aus Pflege und Heimleitung des Senioren-Wohnparks in Landshut ermittelte die Staatsanwaltschaft vergangenes Jahr wegen der Tatvorwürfe der fahrlässigen Tötung, unterlassenen Hilfeleistung und Nötigung. Das Verfahren wurde nun "mangels Tatnachweis" eingestellt.

Gegen vier Heimverantwortliche aus Pflege und Heimleitung des Senioren-Wohnparks in Landshut ermittelte die Staatsanwaltschaft vergangenes Jahr wegen der Tatvorwürfe der fahrlässigen Tötung, unterlassenen Hilfeleistung und Nötigung. Das Verfahren wurde nun "mangels Tatnachweis" eingestellt.

Ziemlich genau ein Jahr ist es her, dass Christa Jones ihren Vater an Corona verloren hat. Der 88-jährige Heinz K. (†) war einer von mehr als 20 Bewohnern, die sich Anfang vergangenen Jahres in einem Landshuter Senioren-Wohnpark mit dem Virus infiziert hatten und es nicht überlebt haben. Sein Tod wäre vermeidbar gewesen, davon ist Tochter Christa Jones überzeugt und erstattet in der Folge Anzeige gegen die Verantwortlichen des - wie es damals genannt wurde - "Sorgenheims". Sie wirft Pflegern und Heimleitung unterlassene Hilfeleistung vor. Und ist überzeugt davon, dass man schneller hätte reagieren müssen, um den Gesundheitszustand ihres Vaters - der sich offenbar rapide verschlechterte - zu bemerken.

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