Fridays for Future demonstriert wieder

Sie wollen keine "Abwrackprämie 2.0"


Mit Masken und Mindestabstand demonstrierte eine kleine Landshuter Gruppe der Bewegung Fridays for Future am Dienstag vor dem BMW-Werk in Ergolding.

Mit Masken und Mindestabstand demonstrierte eine kleine Landshuter Gruppe der Bewegung Fridays for Future am Dienstag vor dem BMW-Werk in Ergolding.

Am Dienstag tagte der Autogipfel in Berlin. Die Automobilindustrie forderte im Vorfeld staatliche Zuschüsse. Im Gespräch: eine sogenannte Kaufprämie. Für die "Fridays for Future" eine klare "Abwrackprämie 2.0". Deshalb versammelten sich in ganz Deutschland vor den Automobilwerken kleine Gruppen - mit Masken und Mindestabstand - und demonstrierten gegen die geforderte Prämie. Auch in Landshut fanden sich am Nachmittag rund zehn Menschen mit Schildern vor dem BMW-Werk 1 in Ergolding ein. "Wegen Corona dürfen wir das Klima nicht vergessen. Ich fände eine neue Abwrackprämie zynisch", sagte ein 15-jähriger Teilnehmer. "Deshalb halten wir hier unseren kleinen, dezentralen Protest ab." Den Ersten seit Corona wohlgemerkt. Schön sei es gewesen, endlich wieder mal eine Aktion zu organisieren, wenn auch sehr spontan, so ein Teilnehmer. Erst Montag Abend wurde die Demonstration geplant. Neben den Demonstrierenden fanden sich auch ein paar Mitarbeiter der BMW ein, um das Geschehen zu beobachten. Pressesprecherin Britta Ullrich gehörte mit dazu. "Es ist begrüßenswert, dass sich junge Leute engagieren. Wir sehen uns allerdings nicht als das Problem, sondern als Teil der Lösung. Nur zusammen werden wir langfristig emissionsfrei werden können." Eine Teilnehmerin suchte sogleich auch das Gespräch, machte aber ihrem Unmut über diese Aussage Luft.

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