Vor dem Amtsgericht

"Selbstjustiz" beim Schuldeneintreiben: Jugendstrafe für Landshuter

Ein aktenkundiger 18-Jähriger aus Landshut half seinem 19-jährigen Kumpel gemeinsam mit einem weiteren Landshuter (20) beim Schuldeneintreiben. Weil das allzu rabiat geriet, erhielt er neun Monate Jugendstrafe.


Immer wieder habe der 19-jährige Essenbacher ihn in der Berufsschule angeschnorrt, berichtet ein Angeklagter vor Gericht (Symbolfoto).

Immer wieder habe der 19-jährige Essenbacher ihn in der Berufsschule angeschnorrt, berichtet ein Angeklagter vor Gericht (Symbolfoto).

Es müssen etliche Leberkassemmeln und Schokoriegel gewesen sein, die ein 19-jähriger Essenbacher während seiner Berufsschulzeit in Landshut verputzt hat. Bei einem Mitschüler soll er am Ende jedenfalls 500 Euro Schulden gehabt haben. "Der hat mich immer angeschnorrt", sagte der 19-jährige Landshuter am Dienstag vor dem Amtsgericht. Als er selbst Schulden zurückzahlen sollte und deswegen "unter extremem Druck" stand, wie es Verteidiger Thomas Krimmel formulierte, erinnerte er den Essenbacher an die 500 Euro. Dieser stellte sich jedoch taub - und so bat der Landshuter zwei Kumpels, ihm beim Eintreiben des Geldes zu helfen.

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