Tödliche Bootsfahrt

Mutmaßliche Schleuserin bestreitet vor Landshuter Gericht jede Schuld

In Landshut muss sich eine Iranerin gegen schwere Vorwürfe verteidigen: Mehrere Flüchtlinge sollen bei einer Überfahrt mit einem Boot von der Türkei nach Griechenland gestorben sein.


Der Angeklagten (M.) wird vorgeworfen, in Zusammenhang mit mindestens einer tödlichen Bootsfahrt von Flüchtlingen über die Ägäis zu stehen.

Der Angeklagten (M.) wird vorgeworfen, in Zusammenhang mit mindestens einer tödlichen Bootsfahrt von Flüchtlingen über die Ägäis zu stehen.

Es ist eine Tragödie, die "auch für ein Schwurgericht schwer zu ertragen ist", so Vorsitzender Richter Ralph Reiter am Donnerstag vor dem Landgericht. Bei einer Schleuserfahrt waren in der Nacht auf den 23. Dezember 2015 vor der griechischen Insel Farmakonisi mindestens 13 Flüchtlinge ertrunken - ein dreijähriger Junge gilt bis heute als vermisst. Am nächsten Verhandlungstag habe man einen Vater geladen, der drei Kinder verloren hat, sagte Reiter in Richtung Anklagebank; es würde sich positiv auf das Strafmaß auswirken, würde sie diesen Menschen eine Aussage ersparen.

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