Landshut

Musik, Kultur und Lebensfreude


Die Afrikatage locken auch dieses Jahr wieder von 12. bis 14. Juli mit typisch afrikanischer Stimmung, Kleidung und Musik in die Alte Kaserne.

Die Afrikatage locken auch dieses Jahr wieder von 12. bis 14. Juli mit typisch afrikanischer Stimmung, Kleidung und Musik in die Alte Kaserne.

Von Redaktion Landshut Stadt

Ab Freitag, 12. Juli, finden in der Alten Kaserne bis Sonntag, 14. Juli, wieder die Afrikatage statt. Die Besucher dürfen sich auf ein Fest mit viel afrikanischem Esprit, Musik, Tanz und Mode freuen, versprechen die Organisatoren.

"Das kreative, bunte und lebensfrohe Afrika wird sich von seiner besten Seite zeigen", so Martin Mezger, Leiter des Jugendkulturzentrums Alte Kaserne, und Mustapha Al Maana, Vorsitzender des ausrichtenden Vereins Voice of Africa Landshut (Vala). Gleichzeitig trage das Festival auch zur Integration bei, so Oberbürgermeister Alexander Putz: "Wo Menschen unterschiedlicher Herkunft sich begegnen und miteinander feiern, weichen Vorurteile gegenseitigem Verständnis und Freundschaften entstehen."

Die Organisatoren der Afrikatage und Oberbürgermeister Alexander Putz (Mitte) erwarten dieses Jahr 30 000 Besucher.

Die Organisatoren der Afrikatage und Oberbürgermeister Alexander Putz (Mitte) erwarten dieses Jahr 30 000 Besucher.

Eben diesem Ziel der Völkerverständigung fühlen sich die Organisatoren der Afrikatage seit der ersten Auflage im Jahr 2002 verpflichtet. Damals, erinnerte sich Mezger, kamen an einem Tag 1.500 Besucher. Inzwischen sind aus einem Veranstaltungstag drei geworden - und das Interesse ist immer weiter gewachsen. Mit mindestens 30 000 Besuchern rechnet Vala-Chef Al Maana an diesem Wochenende.

Partnerland der Afrikatage 2019 wird Uganda sein. Ein in Kooperation mit dem Haus International ausgerichteter Info-Abend mit dem Titel "Uganda, die Perle Afrikas" wird am Donnerstag ab 19.30 Uhr (Einlass ab 19 Uhr) in der Rochuskapelle die Afrikatage einläuten. Auf dem Gelände der Alten Kaserne fällt dann am Freitag um 15 Uhr der Startschuss für die Afrikatage 2019: Oberbürgermeister Alexander Putz wird das Fest als Schirmherr eröffnen. Der Botschafter des Partnerlands, Dr. Marcel R. Tibaleka, musste dagegen kurzfristig absagen.

Trommelmusik und Reggae aus Niederbayern

Mit dabei sind aber unter anderem die Bantaba-Trommelgruppe aus dem Senegal, die Band "Younited", Louis Sanou mit "Les Cinq Frères" aus Burkina Faso, die Trommelgruppe "Kanguka" aus Burundi und "The Unduster", die Ska und Reggae aus Niederbayern spielen werden. Angekündigt sind außerdem eine afrikanische Modenschau und verschiedene Tanzaufführungen.

Spätabends gehört die Bühne dann am Freitag ab 23 Uhr der Regensburger Band "Unlimited Culture", die Roots Reggae und mehr bieten wird. Für Samstag ab 23 Uhr hat Elemotho, einer der populärsten Sänger Namibias, mit der Setswana-Gruppe "Makgona Ngwao" aus der Kalahari sein Kommen zugesagt. Fester Bestandteil der Afrikatage ist auch der Afrika-Markt, für den Al Maana verantwortlich zeichnet. Ein Eldorado sind die Afrikatage indes nicht nur für Kunst- und Kulturliebhaber, sondern auch für alle Kinder. Geschicklichkeits- und Bewegungsspiele stehen für die jüngsten Besucher ebenso auf dem Plan wie Basteln, Malen und Musizieren. Das abwechslungsreiche Programm, für das diesmal Anita Straßenberger zuständig ist, beinhaltet aber auch Klassiker wie Kinderschminken und Auftritte von Hofzauberer Christoph, der sich ebenso wie Geschichtenerzähler Dieter Schmid-Hermann, Clown Chris und Michael Tonfeld im Märchenzelt einfinden wird.

Für die Erwachsenen wird in diesem Jahr übrigens neben einem marokkanischen Königszelt erstmals ein orientalisches Lounge-Zelt aufgebaut, das zum Verweilen einlädt. Dort wird es laut Gerda Ludwig, die für die Finanzen zuständig ist, in Zusammenarbeit mit "ProBier" eine spezielle Getränkeauswahl geben.

Die Einnahmen daraus sind für die Organisatoren generell von höchster Bedeutung, um die Afrikatage finanzieren zu können. "Das ist nur dank Sponsoren, Spenden, die Standgebühren für den Markt und eben den Erlös aus dem Verkauf von Speisen und Getränken möglich", erläuterte Ludwig. Künftig Eintrittsgeld für das Festival oder die Konzerte und Veranstaltungen zu verlangen, ist für die Organisatoren dagegen trotz stetig steigender Kosten kein Thema: "Wir legen Wert darauf, dass die Afrikatage ein Fest für alle Menschen sind", betonte Mustapha Al Maana. "Dafür muss alles bezahlbar bleiben."

Damit eine Veranstaltung dieser Größenordnung überhaupt zu stemmen ist, sind die Organisatoren auf Unterstützung angewiesen. Insgesamt werden auch diesmal wieder bis zu 90 ehrenamtliche Helfer unterwegs sein. "Dieses Engagement verdient höchsten Respekt", bedankte sich OB Putz.

Weitere Informationen und das vollständige Veranstaltungsprogramm gibt es im Internet unter www.afrikatage-landshut.de.