Tunesier wegen versuchten Totschlags verurteilt

Messerattacke auf Pilstinger Volksfest

Drei Flaschen Wodka und zwei Hiebe


Am zweiten Verhandlungstag ging es darum, den psychischen Zustand des Scherenstechers in der JVA herauszufinden.

Am zweiten Verhandlungstag ging es darum, den psychischen Zustand des Scherenstechers in der JVA herauszufinden.

Von Redaktion Landshut Stadt

An den Vorfall auf dem Pfingstvolksfest in Pilsting möchte Jihad J.* eigentlich gar nicht mehr erinnert werden. "Ich habe Leute womöglich ungerecht behandelt." Der Vorfall wog immerhin so schwer, dass sich der 36-jährige Tunesier am Donnerstag wegen versuchten Totschlags und versuchter gefährlicher Körperverletzung vor der als Schwurgericht tagenden ersten Strafkammer des Landgerichts verantworten musste. Die Stimmung war bestens am 8. Juni gegen 1 Uhr morgens - warum J. plötzlich ein Messer gezogen hat und damit scheinbar wahllos auf eine Menschenmenge losgegangen ist, konnte sich keiner der Zeugen erklären. J. selbst gab an, sich kaum mehr erinnern zu können und führte dies auf einen Vollrausch zurück. Die Kammer hielt dies für nicht glaubhaft und verurteilte J. zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren und neun Monaten. Zudem wurde die Unterbringung des alkoholkranken Mannes in einer Entziehungsanstalt angeordnet.

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