Oberbürgermeister Alexander Putz ist social-media-erfahren. Der CSU-Mann bespielt seine Facebook-Seite seit Jahren aktiv mit Eindrücken aus seinem Berufsalltag, Meinungen zu aktuellen Nachrichten, aber auch mit (Urlaubs-)Impressionen aus seinem ganz persönlichen Leben. In den letzten Monaten mischten sich unter diese Impressionen immer wieder kleine Hinweise, die den ein oder anderen Facebook-Freund möglicherweise stutzen ließen: Zwei Sektgläser statt einem auf der Alm, zwei Pizzen bei einem Kurztrip nach Berlin – doch das Gegenüber fehlte stets auf den Bildern.

Spätestens seit einem ersten öffentlichen Auftritt in München ist nun bekannt, mit wem der Landshuter OB Sekt und Pizza sowie Ausflüge in die Berge teilte: Alexander Putz ist seit Sommer liiert mit Schauspielerin Janina Hartwig. Von seiner Frau Sabine, die den Oberbürgermeister in der Vergangenheit ebenfalls auf den ein oder anderen Termin begleitet hatte, ist er seit April getrennt.

Dass sich Medien wie „Bild“ und „Bunte“ auf die neue Beziehung stürzen würden, hat das Paar bereits erwartet, sagt Putz im Gespräch mit unserer Redaktion. „Das ist ja auch eine romantische Geschichte.“ Sie, die Fernseh-Nonne, die sich fast 20 Jahre mit dem fiktiven Bürgermeister der Stadt Kaltenthal alias Landshut kabbelte. Und heute: Die Fernseh-Nonne, die verliebt ist in den echten Landshuter Oberbürgermeister.

Am dritten Laho-Sonntag hat’s gefunkt

Durch die langjährige Drehtätigkeit der gebürtigen Berlinerin für die erfolgreiche Fernsehserie „Um Himmels Willen“ kannten sich Putz und Hartwig demnach auch schon länger „flüchtig“, sagt der OB. „Aber über ein paar nette Worte für ein Videoprojekt mit dem Stadtmarketing oder ein ,Hallo’ im Vorbeigehen ist es nie hinausgegangen.“ Bis zum dritten Wochenende der Landshuter Hochzeit: Hartwig war gemeinsam mit weiteren Mitgliedern des „Um Himmels Willen“- Teams als Ehrengast eingeladen, Umzug sowie Ritterspiele von der Ehrentribüne aus zu verfolgen. Man habe sich gut unterhalten und sei im Anschluss an das Turnier noch gemeinsam auf den Zehrplatz gegangen, berichtet der OB – und habe sich dann erneut verabredet. „Seitdem sind wir ein Paar und quasi seit Juli unzertrennlich.“

Gemeinsam wurden die beiden in den vergangenen Wochen unter anderem auch in der Landshuter Altstadt gesehen. „Wir haben uns nicht wirklich versteckt“, sagt der Oberbürgermeister. Auch wenn man zunächst vermehrt im „anonymeren München“ unterwegs war, ist der Promifaktor seiner neuen Partnerin spürbar: „Die Leute erkennen Janina überall und fragen auch oft, ob ich ein Foto von ihnen machen kann.“ Putz stört das, nach eigener Aussage nicht. Auf seine neue Partnerin angesprochen, gerät der OB viel eher ins Schwärmen, spricht von einer „wahnsinnig sympathischen und bodenständigen Frau“.

Die Aufmerksamkeit ist der gebürtige Österreicher durch sein Amt zumindest lokal gewohnt. Dass seine Partnerin gerade durch ihre langjährige Rolle als Schwester Hanna auch weit über die Grenzen Landshuts hinaus bekannt ist, sei für ihn natürlich neu – „aber das aktuelle öffentliche Interesse legt sich auch schnell wieder“.

Eine konkrete Strategie, wie man als Paar, das beiderseits in der Öffentlichkeit steht, auftreten wolle, habe man nicht, so Putz. „Ich habe eine tolle Frau an der Seite, die mich sicher bei dem ein oder anderen passenden öffentlichen Termin begleiten wird, habe aber als Oberbürgermeister eine Aufgabe zu erfüllen. Mein Privatleben ist privat.“ Beiderseits habe man einen zeitraubenden und erfüllenden Job: Auch Hartwig sei mit Schauspiel-Engagements viel unterwegs und gefragt. So ist die 62-Jährige, die in München lebt, etwa in Kürze für ein Engagement drei Monate in Hamburg.

Bislang habe das Paar ausschließlich positive Rückmeldungen auf die Liaison erhalten, sagt Putz. „Sowohl im privaten Umfeld, als auch auf der Straße von Leuten, die mir gratuliert haben. Wir sind sehr glücklich, da kann ich für uns beide sprechen.“