Mahnwache am Ländtor

Landshut gedenkt der Opfer von Hanau


Rund 300 Menschen fanden sich am Freitagabend am Ländtor ein, um der Opfer von Hanau zu gedenken.

Rund 300 Menschen fanden sich am Freitagabend am Ländtor ein, um der Opfer von Hanau zu gedenken.

"Wir bluten alle die gleiche Farbe", war auf einem der Plakate zu lesen: Angemeldet waren laut Polizei zunächst nur 30 bis 50 Personen. Schlussendlich kamen am Freitagabend aber rund 300 Menschen zusammen, um innezuhalten und der Opfer der Bluttat im hessischen Hanau am Ländtorplatz zu gedenken. Organisiert wurde die Mahnwache von einer Vernetzung von politisch aktiven Migranten aus verschiedenen Parteien mit Namen "Die neuen Landshuter". Yavoz Erdem, Gründungsmitglied und am Freitag einer der Redner, rief das Publikum dazu auf, niemals den Namen des Täters zu nennen: "Nicht er soll weiterleben, sondern die Opfer in unseren Gedanken", so Erdem. Die schockierende Tat von Hanau reihe sich ein in mehrere Anschläge auf Migranten und Politiker, geschürt von rechtem Hass und Terror. "Das sind keine Einzeltaten", ist sich Erdem sicher. "Das folgt einer perfiden Strategie."