Vor dem Landgericht

Kulturelles Problem oder Lüge?

Kein Urteil im Vergewaltigungsprozess: Ehefrau wird erneut einvernommen


Ein Mann aus Bangladesch soll seine Ehefrau vergewaltigt haben.

Ein Mann aus Bangladesch soll seine Ehefrau vergewaltigt haben.

Von Redaktion Landshut Stadt

Zu einer verzwickten Angelegenheit hat sich mittlerweile der Prozess gegen Bodhi B.* wegen Vergewaltigung vor dem Landgericht entwickelt. "Entweder, es ist ein kulturelles Problem oder da war nichts", fasste die beisitzende Richterin die Problematik zusammen, mit der sich die sechste Strafkammer nach fünf Verhandlungstagen zunehmend konfrontiert sieht. Statt eines Urteils gab es gestern unter Ausschluss der Öffentlichkeit eine erneute Einvernahme der Ehefrau. Die 28-Jährige hält die Vergewaltigungsvorwürfe seit Prozessbeginn aufrecht. Dem Vernehmen nach sind ihre Angaben jedoch mangelhaft, verschwommen und sie stehen häufig im Widerspruch zu Zeugenaussagen. "Es ist ihr einfach peinlich, über diese Sachen zu reden", sagte gestern eine Vertraute. "In unserer Kultur redet man nicht über solche Dinge", hatte eine Freundin der mutmaßlich Geschädigten erklärt. Bindi B.* stammt wie ihr Mann aus Bangladesch. Es handelt sich um eine arrangierte Ehe.

Jetzt weiterlesen mit

  • alle Artikel auf idowa.de in voller Länge und deutlich weniger Werbung
  • als Abonnent unterstützen Sie Journalismus in Ihrer Region
  • einen Monat für 0,99 Euro testen, danach 9,90 Euro im Monat

0 Kommentare:


Bitte melden Sie sich an!

Melden Sie sich an, um kommentieren zu können.

Anmelden

Weitere Empfehlungen