Der Keim der Ungerechtigkeit

Finanzausschuss debattiert über Gestaltung möglicher Sonderzahlung


Er "schütte gern das Füllhorn aus", aber das Geld fehle dann eben an anderer Stelle, sagte Kämmerer Rupert Aigner in Bezug auf m

Er "schütte gern das Füllhorn aus", aber das Geld fehle dann eben an anderer Stelle, sagte Kämmerer Rupert Aigner in Bezug auf mögliche Sonderzahlungen.

Vor einigen Jahren kursierte eine Geschichte über die deutsche Neidgesellschaft. Demnach würde laut einer nicht repräsentativen Umfrage über die Hälfte der Befragten auf ein Geldgeschenk in Höhe von 500 Euro verzichten, wenn zugleich der Nachbar den doppelten Betrag bekommen sollte. An diese Anekdote musste man unwillkürlich am Dienstag in der Sitzung des Finanz- und Wirtschaftsausschusses im Neuen Plenarsaal denken, als es um eine einmalige Sonderzahlung im Zuge der Coronakrise für Mitarbeiter des Klinikums und der Stadt Landshut ging. Wer genau sollte davon profitieren? Und in welcher Höhe eigentlich? "Der Teufel steckt im Detail", sinnierte Oberbürgermeister Alexander Putz (FDP). Und auch die Antragsteller aus verschiedenen Stadtratsfraktionen bekamen zwischendurch Angst vor der eigenen Courage. Sie ließen verlauten, dass man "nicht mit der Gießkanne" zu Werke gehen dürfe. Aber wie dann?

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