Landshut

Feuerwehr probt den Ernstfall am Klinikum


Hoch hinaus: Auch die Drehleiter der Feuerwehr war bei der Übung am Samstag im Einsatz.

Hoch hinaus: Auch die Drehleiter der Feuerwehr war bei der Übung am Samstag im Einsatz.

Von Redaktion Landshut Stadt

Pünktlich um 9 Uhr war es am Samstag soweit: Per Handmelder wurde der Feueralarm auf Station 5a ausgelöst, die große Feuerwehrübung am Klinikum konnte beginnen.

Das Übungsszenario an diesem Vormittag lautete "MANV", Massenanfall von Verletzten, ausgelöst durch einen Zimmerbrand auf Station. Eine Nebelmaschine hatte die Station 5a inklusive 18 "Patienten" (Statisten von Krankenpflegeschule, BRK und THW) komplett verraucht. Diese Station, auf der normalerweise chirurgische Patienten untergebracht sind, wird momentan renoviert.

Brandverletzungen, Rauchvergiftung, Platzwunden, Schock und Panik: Glücklicherweise war alles nur gespielt. Die Statisten wurden aufwändig von der Realistischen Unfalldarstellung Postau geschminkt. Innerhalb von wenigen Minuten waren die Rettungskräfte vor Ort. Insgesamt waren am Samstag 70 Kräfte der Landshuter Feuerwehr aus den Löschzügen Stadt, Achdorf, Rennweg und Siedlung sowie 40 Personen vom Roten Kreuz und Maltesern im Einsatz. Auch das Technische Hilfswerk und die Bundeswehr beteiligten sich an der Übung. Von Klinikum-Seite wurde der interne Alarm- und Einsatzplan getestet.

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Insgesamt 70 Feuerwehrmänner und -frauen waren am Samstag im Übungseinsatz.

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Kurz vor Übungsbeginn wabert Rauch von der Nebelmaschine über die Station.

Vor Ort wurden die Darsteller dann in nach dem Triage-System nach Schwere der Verletzung eingeordnet, erstversorgt und abtransportiert. "Unsere interne Alarmierungskette hat gut funktioniert, genauso die Interaktion mit der Einsatzleitung. Wir haben wichtige Rückschlüsse für die Optimierung unserer internen Abläufe gewonnen", so Verwaltungsdirektor André Naumann. Stadtbrandrat Gerhard Nemela betonte die gute Zusammenarbeit mit der Krankenhauseinsatzleitung. "Auch aus Feuerwehrsicht ist die Übung sehr gut verlaufen." Nach eineinhalb Stunden war die Übung zu Ende.