Bezirk bezuschusst weiterhin Pacht

BKH-Café und Kiosk des Landshuter Netzwerks bleiben


Eigentlich ist das Café im BKH ein Selbstläufer. Durch Corona erwirtschaftete es aber ein höheres Defizit. Dafür lief der Kiosk-Verkauf umso besser.

Eigentlich ist das Café im BKH ein Selbstläufer. Durch Corona erwirtschaftete es aber ein höheres Defizit. Dafür lief der Kiosk-Verkauf umso besser.

Auf der Tagesordnung der Sitzung des Sozialausschusses des Bezirks Niederbayern standen am Donnerstag 14 Punkte, die erstaunlich zügig abgehandelt wurden. Landshut betreffend lagen zwei Anträge vor, die ohne Umschweife beschlossen wurden.

In Punkt sieben der Tagesordnung ging es um den Pachtzuschuss für das Landshuter Netzwerk. Dieses betreibt im Bezirkskrankenhaus Landshut (BKH) das Café Netzwerk und einen Kiosk als Arbeitsmöglichkeiten für seelisch kranke Menschen. Aus den Haushaltsmitteln der ambulanten Psychiatrie wird dem Landshuter Netzwerk dafür alljährlich ein Zuschuss in Höhe der vom Bezirksausschuss 2005 festgesetzten Pacht gewährt und an das BKH überwiesen.

Ende vergangenen Jahres hat das Landshuter Netzwerk erneut die Übernahme des Pachtzinses für Kiosk und Café im BKH für das Jahr 2022 beantragt. Üblicherweise ist der Betrieb des Cafés nach Auskunft des Landshuter Netzwerks "ein Selbstläufer", mit dem jedoch auch keine Überschüsse erzielt werden. Durch die Corona-Krise rechnet das Netzwerk für das Café mit einem Defizit in Höhe von 32.555 Euro. Einträglicher ist der Kiosk, bei dem mit einem Plus von 25.774 Euro kalkuliert wurde. Insgesamt ist aus Eigenmitteln des Netzwerks ein Defizit von 6781 Euro aufzubringen.

In den Berechnungen für das Café und den Kiosk ist die Förderung des Bezirks bereits eingerechnet, sodass die Sozialverwaltung eine Unterstützung des Landshuter Netzwerks nach wie vor als nötig sieht. Der Sozialausschuss unter Vorsitz von Bezirkstagspräsident Olaf Heinrich beschloss ohne Gegenstimme den Zuschuss für die Jahrespacht betreffend Café und Kiosk des Landshuter Netzwerkes im Bezirkskrankenhaus wie in den vergangenen Jahren mit 11.000 Euro.