Meinung

Nachschlag der Woche

Behindertenbeirat ernster nehmen


Dass Belange von Menschen mit Beeinträchtigung mitgedacht werden, ist noch immer keine Selbstverständlichkeit, sagte der Vorsitzende des Landshuter Behindertenbeirats Simon Münster kürzlich im Interview. Deshalb sollte dem Gremium und seiner Delegiertenversammlung eine größere Bedeutung zugemessen werden.

Dass Belange von Menschen mit Beeinträchtigung mitgedacht werden, ist noch immer keine Selbstverständlichkeit, sagte der Vorsitzende des Landshuter Behindertenbeirats Simon Münster kürzlich im Interview. Deshalb sollte dem Gremium und seiner Delegiertenversammlung eine größere Bedeutung zugemessen werden.

Normalerweise versteht man unter Wahl "Auswahl" - nicht "Bestimmung", weil es gar keine Möglichkeiten zur Auswahl gibt. Kann man einen Vorgang, bei dem sich zwölf Delegierte zu zwölf Beiräten ,wählen' würden, überhaupt als eine "Wahl" bezeichnen? Aus der Satzung des Behindertenbeirats geht hervor: "Aufgaben der Delegiertenversammlung sind die Wahl der Mitglieder des Behindertenbeirates, die Entgegennahme des Tätigkeitsberichts des Behindertenbeirates und Empfehlungen an den Behindertenbeirat." Das klingt, als habe man es ernst gemeint und ein ordentliches Gremium einrichten wollen.

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