Ina-Seidel-Straße

Anwohner bittet in Offenem Brief um Umbenennung


Die Ina-Seidel-Straße im Wohngebiet "Nördlich Wolfgangsiedlung" wurde 1999 vom Kultursenat nach einer der bedeutendsten Schriftstellerinnen des "Dritten Reichs" benannt. An diesem Montag entscheidet der Kultursenat auf Antrag von der Fraktion SPD/Mut darüber, ob diese Entscheidung nach wie vor tragbar ist.

Die Ina-Seidel-Straße im Wohngebiet "Nördlich Wolfgangsiedlung" wurde 1999 vom Kultursenat nach einer der bedeutendsten Schriftstellerinnen des "Dritten Reichs" benannt. An diesem Montag entscheidet der Kultursenat auf Antrag von der Fraktion SPD/Mut darüber, ob diese Entscheidung nach wie vor tragbar ist.

Von Uli Karg

Um einen bemerkenswerten Fall von Geschichtsvergessenheit geht es an diesem Montag in zweiter Lesung im Kultursenat. Bereits im September wurde dort auf Antrag der Ausschussgemeinschaft SPD/Mut erörtert, ob es tragbar ist, eine Straßenbenennung nach der NS-Dichterin Ina Seidel (1885-1974) beizubehalten. Die SPD fordert eine Umbenennung. Die Verwaltung spricht sich dagegen aus. Für die 89 Bewohner der Straße sei eine Umbenennung mit zu großem bürokratischen Aufwand verbunden. Zudem kenne Ina Seidel ohnehin niemand mehr. Nun hat sich ein Anwohner mit einem Offenen Brief zu Wort gemeldet. Darin bittet er darum, die Straße umzubenennen.

Jetzt weiterlesen mit

  • alle Artikel auf idowa.de in voller Länge und deutlich weniger Werbung
  • als Abonnent unterstützen Sie Journalismus in Ihrer Region
  • einen Monat für 0,99 Euro testen, danach 9,90 Euro im Monat