Landshuter Häuserporträts (85)

Am Dreifaltigkeitsplatz blieb Hausnummer 175 fast unverändert

Greuelland oder Krailand wurde einst jener Teil der Stadt Landshut genannt, der heute Dreifaltigkeitsplatz heißt. Auch dort konnten einige Häuser aus der Vergangenheit erhalten werden.


Das historische Eckhaus Nummer 175

Das historische Eckhaus Nummer 175

Greuelland oder Krailand wurde einst jener Teil der Stadt Landshut genannt, der heute Dreifaltigkeitsplatz heißt. Das Areal zwischen Martinskirche und Münchner Tor wurde später benannt nach der ehemaligen Dreifaltigkeitskirche, die auch als Salvatorkirche bekannt war. Sie wurde an der Stelle errichtet, an der sich bis um 1450 die jüdische Synagoge befunden hatte, als Herzog Ludwig der Reiche die jüdische Bevölkerung aus der Stadt vertrieb. Vielleicht hatte der damalige Eigentümer des zum Hofberg führenden Eckhauses diese Entwicklung kommen sehen: Schon 1434 verkaufte der Jude Sondermann zu Branaw das Anwesen an Alban Closner. Das Haus Dreifaltigkeitsplatz 175 gehörte seit jeher zu den steuerbefreiten Häusern der Stadt, wahrscheinlich, weil es sich auf sumpfigem Grund befand: Bei Baumaßnahmen in den 1960er Jahren stieß man erst in zehn Metern Tiefe auf tragfähigen Boden.

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