Vor Werk in Landshut

800 Beschäftigte beteiligen sich an Warnstreik bei BMW


Die Arbeitgeber haben nach Ansicht der IG Metall nach vier Verhandlungsrunden kein zufriedenstellendes Angebot gemacht. Deshalb

Die Arbeitgeber haben nach Ansicht der IG Metall nach vier Verhandlungsrunden kein zufriedenstellendes Angebot gemacht. Deshalb wurde auch in Landshut gestreikt.

Von Redaktion Landshut Stadt

Die IG Metall hat nach der vierten Verhandlungsrunde in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie erneut massive Warnstreiks in der Region angekündigt. Am Donnerstag streikten vor dem BMW-Werk Tor 1 in der Ohmstraße in Landshut über 800 BMW-Beschäftigte und Angestellte des Logistikdienstleisters Schnellecke, teilt die IG Metall in einer Pressemitteilung mit.

Grund der Enttäuschung: Die Arbeitgeber haben nach vier Verhandlungsrunden kein prozentuales Angebot gemacht. Gewerkschaftssekretär Benjamin Freund: "Die Tariftabelle muss erhöht werden, denn diese gilt seit vier Jahren unverändert." Die Metallgewerkschaft greift nun mit Warnstreikaktionen in die laufende Tarifauseinandersetzung ein. Damit will man den Druck auf den Arbeitgeberverband der Bayerischen Metall-und Elektroindustrie (vbm) erhöhen.

Am Donnerstag sollten die Beschäftigten der Früh- und Normalschicht im Landshuter BMW-Komponentenwerk ab 9 Uhr ihre Arbeit niederlegen und die Produktion für 150 Minuten zum Stillstand bringen. Die Beschäftigten seien motiviert angesichts der hohen Inflationsrate, die das Leben teurer mache. Die IG Metall fordert für die 855.000 Beschäftigten in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie acht Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Weitere Warnstreiks sind für Freitag in Dingolfing, Marklkofen und Moosburg angekündigt.