Landshut

Prozessauftakt um versuchten Totschlag in der JVA


Im Hof der JVA Landshut soll es im August 2016 zu einer brutalen Schlägerei gekommen sein. Nun wird der Fall vor Gericht verhandelt. (Symbolbild)

Im Hof der JVA Landshut soll es im August 2016 zu einer brutalen Schlägerei gekommen sein. Nun wird der Fall vor Gericht verhandelt. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Im August 2016 kam es in der JVA Landshut zu einer brutalen Schlägerei. Ein Häftling soll dabei zwei andere Insassen und eine Sicherungsgruppe der JVA attackiert haben. Ab Mittwoch muss sich der Mann wegen versuchtem Totschlag vor dem Landgericht Landshut verantworten.

Laut Anklage soll der Auseinandersetzung ein Streit unter zwei Häftlingen vorangegangen sein. Der Angeklagte soll demnach die Mutter eines anderen Insassen beleidigt haben. Daraufhin sei er von mehreren anderen Häftlingen im Hof zur Rede gestellt worden. Bei dem Gespräch soll er sich zunächst versöhnlich gezeigt, dann aber unmittelbar zugeschlagen haben. Die Anklage wirft ihm vor, dabei auch zwei Teile einer auseinandergebrochenen Bastelschere als Waffe eingesetzt zu haben. Einem Häftling soll er damit zwei Stichverletzungen im Nacken- und Schulterbereich zugefügt haben, ein weiterer soll sich bei der überstürzten Flucht am Kopf und Oberarm verletzt haben. Um den Angeklagten unter Kontrolle zu bringen, soll schließlich eine ganze Sicherungsgruppe der JVA notwendig gewesen sein. Auch hier soll sich der Angeklagte mit den Scherenteilen gewehrt und auf die JVA-Mitarbeiter losgegangen sein.

Ihm wird deswegen nicht nur gefährliche Körperverletzung, sondern auch versuchter Totschlag vorgeworfen. Für die Verhandlung sind zunächst zwei Prozesstage angesetzt.