Klinikum Landshut

Lage weiter brisant: Die Corona-Stationen sind voll


Auf der Covid-19-Normalstationen des Klinikums werden aktuell 30 infizierte Patienten behandelt. Von einer Entspannung der Lage sei man noch weit entfernt, teilte das städtische Krankenhaus mit. (LZ-Archiv)

Auf der Covid-19-Normalstationen des Klinikums werden aktuell 30 infizierte Patienten behandelt. Von einer Entspannung der Lage sei man noch weit entfernt, teilte das städtische Krankenhaus mit. (LZ-Archiv)

Von Redaktion idowa

"Die Lage in den Krankenhäusern ist weiter brisant", teilte Dr. Phillip Ostwald, Geschäftsführer des Klinikums, in einer Pressemitteilung über die aktuelle Corona-Lage in seinem Haus mit. Von einem deutlichen Rückgang der Corona-Patienten sei man weit entfernt, so Ostwald. Unterdessen werden am Wochenende weitere 200 Mitarbeiter geimpft.

"Die Corona-Stationen einschließlich der Intensivstation sind weiterhin voll", heißt es in der Pressemitteilung weiter. Derzeit würden auf den Covid-19-Normalstationen des Klinikums 30 infizierte Patienten sowie zwölf Verdachtsfälle behandelt.

Auf der Intensivstation befinden sich sechs positive Patienten, von denen vier beatmet werden, sowie zwei Verdachtsfälle. Insgesamt werden somit 50 Patienten mit Covid-19-Zusammenhang behandelt (Stand: 14.Januar).

Die Notaufnahme ist gefordert

Viele Corona-Fälle werden über die Zentrale Notaufnahme des Klinikums aufgenommen - strikt getrennt von den Nicht-Corona-Patienten mit Brüchen, blutenden Verletzungen und in lebensbedrohlichen Zuständen. "Auch unsere Notaufnahme ist durch die Corona-Krise jeden Tag gefordert", so Dr. Ostwald.

Er appelliert deshalb an die Bevölkerung, die Notaufnahme - so wie auch in "normalen Zeiten" - nicht mit leichten Beschwerden aufzusuchen. "Fieber, Unwohlsein und Erbrechen sind weiterhin ein Fall für den Hausarzt oder eine Bereitschaftspraxis."

Zu wenig Impfdosen

Bei Unfällen mit Brüchen, Bewusstlosigkeit, starken Herzbeschwerden, akuten Blutungen oder plötzlichem starkem Schwindel sollen sich die Patienten oder ihren Angehörigen aber nicht scheuen, weiterhin sofort den Notruf zu wählen.

Circa 220 Mitarbeiter des Klinikums wurden bisher geimpft, am Wochenende folgen weitere 200 - nach Einschätzung von Dr. Ostwald und der Einsatzleitung am Klinikum noch viel zu wenig: "Wir benötigen 500 Dosen mehr, um unsere Mitarbeiter in Risikobereichen zügig durchzuimpfen." Die Impfbereitschaft sei bisher hoch, die Anmeldelisten voll.