Straubing/Landshut/Regensburg/Freising

Erneut bangen ehemalige Weltbild-Mitarbeiter um ihre Jobs


Archivfoto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Archivfoto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Von Susanne Raith und Redaktion idowa

Es war eine gute Nachricht für die Weltbild-Mitarbeiter im Februar: Die Buchhandlung Lesensart hatte jede zweite Weltbild-Filiale übernommen und dadurch viele Arbeitsplätze gesichert. Monate später bangen im Juni erneut viele Beschäftigte um ihre Jobs.

Vor dem Kauf der 67 Filialen an Lesensart arbeiteten dort rund 370 Mitarbeiter, wie die Augsburger Allgemeine berichtet. Mittlerweile sind zwei Läden bereits geschlossen. Die Angestellten seien "verunsichert, verängstigt und zornig", heißt es weiter im Bericht. Elf der ehemaligen Weltbild-Filialen in Bayern, unter anderem in Regensburg, Landshut, Straubing und Freising gingen an Lesensart.

Ein großes Problem sind nicht der Warenbestand. Er ist mit dem Verkauf an Lesensart übergegangen. Gefährlich sind die Mietverträge. Laut Augsburger Allgemeine beharren viele Vermieter auf ihre Verträge: Sie haben einen Vertrag mit Weltbild geschlossen und möchten, dass er auch eingehalten werde. Deshalb hängt an den Fassaden vieler Lesensart-Filialen noch das Weltbild-Schild. Vermieter seien gegen den Austausch. Manche verbieten sogar das Auslegen von Flyern und das Aufhängen von Plakaten mit dem Lesensart-Schriftzug. Das führe zu verärgerten Kunden und belaste den Umsatz sehr.