Landkreis Landshut

Ergolding beteiligt sich an Allianz gegen Landshuter Verkehrsinfarkt


Der tägliche Verkehrskollaps: Auf der Konrad-Adenauer-Straße geht zu Stoßzeiten oft gar nichts mehr. (Foto: Michael Faaß)

Der tägliche Verkehrskollaps: Auf der Konrad-Adenauer-Straße geht zu Stoßzeiten oft gar nichts mehr. (Foto: Michael Faaß)

Von Martin Puchinger

Neben dem Förderprojekt "Kommunen innovativ" stand in der Sitzung des Marktgemeinderats in der Hauptsache auch die mögliche Zustimmung zur Machbarkeitsstudie "Osttangente" zur Entscheidung.

Im November 2012 lehnte der Marktrat einstimmig eine Beteiligung an einer Machbarkeitsstudie der Stadt und des Landkreises für den Bau einer Osttangente ab. Ergänzend wurde auch der damals vorgestellten Trassenführung keine Zustimmung erteilt, zumal diese Ergolding mit deutlich mehr Verkehr belastet hätte.

Am 30. Oktober wurden in einer gemeinsamen Sitzung des Landshuter Stadtrats, des Kreistags und des Marktrates mögliche alternative Trassenführungen für eine Osttangente vorgestellt, die Ergolding und die Stadt Landshut vom Verkehr entlasten sollen.

Dabei wurde herausgestellt, so Bürgermeister Strauß, dass hinsichtlich einer Machbarkeitsstudie für den Markt keine Kosten entstehen würden. Baulastträger wären die Stadt Landshut und der Landkreis. Bürgermeister Strauß schlug vor, entgegen des Beschlusses aus 2012, der Erstellung einer Machbarkeitsstudie nun zuzustimmen. Dabei sollten aber folgende Überlegungen mit einfließen: Prüfung, die Ostumfahrung im Anschluss an die Brücke bei der Zettelstraße umzusetzen, ein vierspuriger Ausbau der Konrad-Adenauer-Straße, Untertunnelung der Isar, Optimierung und Ausbau des ÖPNV, Umgestaltung des Kasernenecks, Fortführung der Osttangente bis zur B299 bei Berggrub zur Vermeidung einer Verkehrsführung über das Kaserneneck und Berücksichtigung der Hochwasserproblematik.

Es folgte eine eingehende Diskussion, die eine Vielzahl von Argumenten beinhaltete, die nicht wirklich eine Osttangente befürworteten. Dies waren insbesondere die Verkehrsbelastungen für Ergoldinger Bürger durch die neue Trasse sowie die Zerschneidung von Ergoldinger Feldfluren und auch der Isarau, die als Naherholungsgebiet für Bürger diene.

Andreas Strauß stellte fest, dass die Befürwortung zur Machbarkeitsstudie keinesfalls eine Zustimmung für den Bau der Trasse durch Ergoldinger Hoheitsgebiet bedeute. Mehrheitlich wurde abschließend festgestellt, dass der Markt die Machbarkeitsstudie nun befürworte, sich aber an den Kosten nicht beteilige.