Landshuter Landrat

Die Weihnachtswünsche von Peter Dreier


Landrat Peter Dreier.

Landrat Peter Dreier.

Von Redaktion Landkreis Landshut

Zu Weihnachten veröffentlicht unsere Redaktion die Grüße von Landrat Peter Dreier:

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

voller Hoffnungen sind wir ins Jahr 2021 gestartet - und bitter enttäuscht worden: Dieses Jahr hat uns nicht das Ende der Corona-Pandemie gebracht, sondern weitere Belastungen und, an der Schwelle zum nächsten Jahr, auch noch Sorgen um Gefahren durch aggressivere Virus-Varianten. Eigentlich hatten wir gedacht, dass der heiß ersehnte Impfstoff uns alsbald wieder Normalität im Alltag beschert.

Es ist anders gekommen. Das hat viele Gründe. Als wir im Dezember 2020 mit den Impfungen begonnen und in Kumhausen ein Impfzentrum eingerichtet haben, herrschte bereits wenig später ein Mangel an Impfstoff. Vor allem herrschte bei der "großen Politik", auf europäischer wie nationaler Ebene, auch im zweiten Corona-Jahr ein Mangel an vorausschauendem Denken und Handeln. Noch als sich bereits die vierte Welle aufzutürmen begann, schwadronierten manche prominenten Politiker von einem "Freedom day" und dem Ende aller Beschränkungen. Ich wünsche dem neuen Bundesgesundheitsminister Glück und Erfolg bei seinem beherzt aufgenommenen Kampf gegen die Pandemie und die skizzierten Missstände.

Ein großes Problem und Quelle von Hass, der selbst in Teilen Bayerns bereits in Gewalt umgeschlagen ist, stellen jene Menschen dar, die haltlosen, oft irrwitzigen Verschwörungs-Theorien anhängen. Zanksüchtigen Minderheiten wird oft zu große Beachtung geschenkt. Ich möchte dagegen der übergroßen Mehrheit unserer Bürgerschaft Dank sagen, die verantwortungsvoll den Weg des Impfschutzes gegangen ist und weitergeht, den einzigen Weg, der uns aus dieser historischen Misere führen kann.

Als Landrat unseres so schönen, geschichtsreichen und wirtschaftlich starken Landkreises bin ich stolz auf die Leistung meiner Verwaltung, die seit zwei Jahren die Herausforderung der Pandemie annimmt und im Kampf gegen dieses Übel alles gibt, Rückschläge wegsteckt und weiter versucht, dem Virus und den gesellschaftlichen Entwicklungen die Stirn zu bieten. Unsere Mitarbeiter im Gesundheitsamt, im Impfzentrum, den Teams der Kontakt-Nachverfolgung ("CTT") und der gesamten Landkreis-Verwaltung leisten hervorragende Arbeit. Sie haben weitergemacht, so gut es immer gegangen ist, und so gut es die mitunter widersprüchlichen Regelungen von Bund und Freistaat zugelassen haben. Dafür danke ich ihnen und zolle ihnen Respekt. Der Kampf gegen die Pandemie ist noch nicht vorbei. Wir müssen durchhalten - wer weiß, wie lange noch.

Die Arbeit für die Menschen in unserem Landkreis haben wir auch heuer mit Elan und Verantwortungsbewusstsein fortgeführt. Es seien nur einige bezeichnende Ereignisse erwähnt: Wir haben den Abschluss der Generalsanierung und Erweiterung unseres Vilsbiburger Gymnasium gefeiert, das Ergebnis einer 21-Millionen-Investition. Die neue, vom Gymnasium wie von der Realschule Vilsbiburg genutzte Doppel-Turnhalle ist kürzlich in Betrieb gegangen. Im Landkreis-Norden laufen die Sanierung und Erweiterung der Realschule in Rottenburg voll im Plan.

Für das derzeit größte Zukunftsprojekt des Landkreises, den Neubau des Landratsamts in Essenbach, haben wir ein Kommunalunternehmen gegründet, das diese herausfordernde Maßnahme mit hoher Professionalität voranbringt. In unmittelbarer Nachbarschaft zum neuen Landratsamt entsteht unter der Ägide des kreiseigenen Hochbaus der Neubau der Integrierten Leitstelle. Sie nimmt nach Fertigstellung unter erheblich verbesserten Bedingungen die Aufgaben wahr, alle Notrufe, Erste-Hilfe-Ersuchen und Informationen für Rettungsdienste und Feuerwehren entgegen zu nehmen - ein großer Gewinn für unsere Region.

Auf dem Gebiet der medizinischen Versorgung war die Einweihung des Bettenturms im Krankenhaus Landshut-Achdorf ein weiterer Meilenstein. Zusammen mit der Stadt Landshut streben wir danach, die bestmögliche medizinische Versorgung der Menschen weiter abzusichern - durch die Übernahme des Kinderkrankenhauses St. Marien in unsere gemeinsame Trägerschaft.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürgerin, Sie sehen, es arbeiten viele Menschen für das Wohl unseres Landkreises - auch im neuen Jahr. Für das bevorstehende Weihnachtsfest wünsche ich uns allen, dass wir in den nächsten Tagen die nötige Zeit für uns und das Wesentliche finden. Ich wünsche Ihnen friedvolle Weihnachtstage und einen guten Start in ein neues Jahr, d,as hoffentlich besser wird als 2021.

Ihr Landrat Peter Dreier