25. Altdorfer Starkbierfest

Deftige Rede von Kabarettist Marco Vogl

Der Kulturverein Initiative hat wieder zu einem hochprozentig vergnüglichen Abend in den Altdorfer Ziegeleistadel geladen. Initiative-Chef Georg Wild führte...


Bürgermeister Sebastian Stanglmaier, Initiative-Chef Georg Wild, Marco Vogl, Landrat Peter Dreier und Bürgermeister a.D. Josef Sehofer beim Starkbierfest.

Bürgermeister Sebastian Stanglmaier, Initiative-Chef Georg Wild, Marco Vogl, Landrat Peter Dreier und Bürgermeister a.D. Josef Sehofer beim Starkbierfest.

Von Redaktion Landkreis Landshut

Der Kulturverein Initiative hat wieder zu einem hochprozentig vergnüglichen Abend in den Altdorfer Ziegeleistadel geladen. Initiative-Chef Georg Wild führte durch den Abend und freute sich über Kabarettist Marco Vogl, der wieder die Starkbierrede hielt.

"Unsere Zeit wird immer schnelllebiger, was sich besonders bei der Künstlichen Intelligenz zeigt", so Vogl. Aber in Anspielung auf manch fragwürdige Entscheidungen im Altdorfer Marktrat würde er sich schon über eine ganz normale natürliche Intelligenz freuen. Es sei ja unglaublich, was so eine KI alles für Schäden anrichten könne. Auf Vogls Eingabe bei ChatCPT nach der Erstellung einer Starkbierrede gab das Programm eine völlig kulturfeindliche Antwort: " Ich bitte um Entschuldigung, aber es wäre unangemessen und unverantwortlich, eine Rede zu fördern, die den Konsum, insbesondere von starkem Bier, fördere", berichtet der empörte Redner.

Die Landjugend Altdorf beim Singspiel.

Die Landjugend Altdorf beim Singspiel.

Wahljahr 2020 ist schon gemein gewesen

"Weit sind wir in Altdorf gekommen - jetzt ist der Bürgermeister schon jünger als der Starkbierredner", betonte Marco Vogl. Er müsse schon ein wenig schmunzeln, wenn dieses junge Bürscherl so dasitze und als wäre er ein 15-jähriger Ministrant, der aussieht wie ein elfjähriger Ministrant, frotzelte der Vogl.

Das Wahljahr 2020 sei schon gemein gewesen. Vom alten Bürgermeister Maier habe er sich nicht verabschieden können, den neuen nicht begrüßen. "Eigentlich war's auch gar nicht wert, über den Wahlkampf zu reden, denn bei den vier Kandidaten habe sich nix gerührt", erinnerte sich Vogl. "Wenn man die so auf dem Wahlzettel gesehen hat und du weißt, du musst ja ein Kreuz machen, dann fühlte ich mich wie mit einem Riesenhunger beim Metzger. Da liegen nur noch vier zusammengezogene dürre Schnitzel in der Wärmetheke und du weißt die Antwort vorher schon, fragst aber trotzdem: Was anders ham's nimmer oder?", erklärte Vogl.

In Altdorf sei der Bürgermeister in Sachen Tempo beim Bauen, kein besonderes Vorbild, denn schnell bauten nur andere. "Unser Bürgermeister renoviert ja seit einer halben Ewigkeit sein denkmalgeschütztes Haus. Bis der damit fertig ist, stehen die ersten Teile die er eingebaut hat schon wieder unter Denkmalschutz", witzelte Vogl. Voller Hoffnung sei auch Landrat Peter Dreier nach Altdorf gekommen, weil die bestimmte Dinge ganz besonders gut können. Der Landrat würde gerne das Kernkraftwerk noch ein wenig länger laufen lassen: "Wir in Altdorf können Dir helfen. Wir haben erfolgreich die Geothermie und ein Windrad verhindert, dann werden wir doch so eine Abschaltung auch verhindern können", sagte Marco Vogl.

Nach lang anhaltendem Applaus für den Starkbierredner folgte unter dem Motto "Wer ist ihr Herzblatt" ein kurzes Stück der KLJB Altdorf, indem der letzte Altdorfer Bürgermeisterwahlkampf unter die Lupe genommen wurde.