Landkreis Landshut

14.000 Erstimpfungen im Impfzentrum Kumhausen


14.000 Erstimpfungen wurden bislang im Impfzentrum Kumhausen verabreicht.

14.000 Erstimpfungen wurden bislang im Impfzentrum Kumhausen verabreicht.

Von Redaktion idowa

99 Prozent der Priorisierungsgruppe 1 im Landkreis Landshut wurde bereits ein Impfangebot gemacht. Von den gut 14.000 Erstimpfungen ging ein Drittel an Personen über 80, teilt das Landratsamt mit.

Der vorübergehende Impfstopp von AstraZeneca hat den Fortschritt der Immunisierungen im Corona-Virus zwar kurzzeitig gehemmt: Die Mitarbeiter am Impfzentrum konnten aber einen großen Teil der rund 600 abgesagten Termine bereits wieder neu terminieren.

Wann die Priorisierungsgruppe 1 am Impfzentrum komplett abgeschlossen werden kann, ist noch nicht klar: Immer wieder melden sich Berechtigte für eine Impfung an oder rücken im Status auf, weil sie inzwischen 80 Jahre alt geworden sind.

Viele Menschen schlagen aber auch das zwischenzeitlich unterbreitete Impfangebot aus, weil sie ausschließlich durch ihren Hausarzt geimpft werden wollen oder eine Impfung mit dem Präparat von AstraZeneca ablehnen, mit dem das Impfzentrum nach wie vor am meisten beliefert wird. Aktuell sind hier rund 2.000 Impfdosen auf Lager, während von den rund 700 Impfungen von Biontech und Moderna ein großer Teil für Zeitimpfungen vorgesehen ist.

Erreichbarkeit problematisch

Ein großes Problem ist nach wie vor die Erreichbarkeit der Personen, die entweder nicht auf die automatisch generierte Impfeinladung reagieren oder auch nach mehreren Anrufversuchen nicht zu erreichen sind. Um die Impfdosen dennoch zeitnah zu verimpfen, müssen diese Termine anderweitig vergeben werden

Der Fokus liegt deshalb aktuell auf der zweiten Priorisierungsgruppe - quantitativ gesehen der wahrscheinlich größten überhaupt. Personal an Grund- und Förderschulen, Kita-Mitarbeiter, unterschiedliche Krankheitsbilder, Menschen mit Behinderung und ihre Kontaktpersonen, Bürger zwischen 70 und 80: Diese Aufzählung bildet nur einen Teil der Berechtigten in dieser Priorisierungsstufe ab.

Zu den mittlerweile insgesamt 45.000 Anmeldungen (weiterhin jederzeit unter www.impfzentren.bayern möglich) kommen quasi im Minutentakt neue hinzu, sodass kein zeitlicher Horizont abzusehen ist, wann diese Gruppe abgeschlossen sein könnte. Dies ist natürlich primär abhängig von den, nach wie vor geringen, Impfstofflieferungen, die zentral von Bund und Freistaat beschafft bzw. zugeteilt werden.

Impfbus kommt gut an

Weiterhin sehr gut angenommen wird der Impfbus, bei dem täglich an einem anderen Standort über 100 Impfungen durchgeführt werden. Dieses zusätzliche dezentrale Angebot hat sich sehr bewährt, heißt es aus dem Impfzentrum. Die mobilen Teams sind im Einsatz, um bei Schul- bzw. Lehrpersonal, in Kindertagesstätten oder in Behindertenheimen die Impfungen voranzutreiben.