Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg

Die Köpenickiade von Weigendorf

Wie ein selbsternannter Polizeichef den Ort nach dem Krieg unter sein Regiment brachte


Das alte Schulhaus diente dem Polizeichef als Gefängnis

Das alte Schulhaus diente dem Polizeichef als Gefängnis

Als Köpenickiade bezeichnet man eine Form der Hochstapelei, bei der durch Amtsanmaßung Gehorsam erschlichen wird. Der Ausdruck geht auf ein Ereignis vom Oktober 1906 in Köpenick bei Berlin zurück. Der Fabrikschuster Friedrich Wilhelm Voigt hatte sich eine Hauptmannsuniform eines preußischen Garderegiments zusammengestellt. In dieser Verkleidung rekrutierte er eine Trupp Soldaten, besetzte das Rathaus der Stadt, verhaftete den Bürgermeister und ließ sich die Stadtkasse aushändigen.

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