Realschule in Landau

Projekt "Schüler entdecken Technik" abgeschlossen


Zehn Mädchen und sechs Buben sowie vier Einhell-Azubis erhielten eine Urkunde.

Zehn Mädchen und sechs Buben sowie vier Einhell-Azubis erhielten eine Urkunde.

Der letzte Termin des Projekts "SET - Schüler entdecken Technik" für das erste Schulhalbjahr hat am Donnerstag in der Viktor-Karell-Realschule in Landau stattgefunden.

2010 wurde dieses Projekt vom Verein "Technik für Kinder" (TfK) in den bayerischen Schulen eingeführt. Bisher haben 246 Schulen daran teilgenommen. Die Realschule der Bergstadt ist seit dem Anfang dabei. "Wir waren die erste Schule in ganz Niederbayern", sagt MINT-Koordinator und Betreuer Matthias Hanauer. "Der Basiskurs geht heute zu Ende. Allerdings wollen wir im nächsten Halbjahr darauf bauen und mit komplexeren Systemen weitermachen. So könnten wir nächstes Jahr mit Robotik anfangen."

Unterstützt von vier Auszubildenden der Firma Einhell konnten 14 Fünftklässler sowie zwei Sechstklässler an sechs Nachmittagen den Umgang mit der Lötstation und verschiedenen Werkzeugen lernen. Durch das Montieren unterschiedlicher Aufbausätze tauchten die Kinder in die Welt der Technik. Eine Sirene, ein Wechselblinker und eine Taschenlampe bastelten die jungen Tüftler im Laufe des Projekts und durften ihre Fabrikate anschließend behalten. Auch wie ein Computer zusammengebaut wird, haben sie gelernt.

Die Teilnahme kostete zehn Euro pro Kind für die sechs Nachmittage. "Finanziell wird das Projekt von der Firma ADLINK Technology aus Deggendorf unterstützt", erklärt Susanne Freudenstein vom TfK. Auch über die Unterstützung der Firma Einhell freut sich das Projekt-Team.

Kinder für Technik begeistern

Ziel dieser Aktion ist es, Schüler praktisch an die Welt der Technik heranzuführen und dadurch dem Fachkräftemangel im Handwerk sowie in der technischen Wirtschaft entgegenzuwirken. Unter dem Motto "Begeistern durch Machen" will der Verein TfK mehr Kindern und Jugendlichen ermöglichen, ihre Leidenschaft für Technik zu entwickeln und einen technischen Beruf anzustreben.

"Wir sind sehr glücklich über die gute Zusammenarbeit mit dem Verein TfK und den Unternehmen", so Schuldirektor Josef Wimmer. "Außerdem hält Technikbegeisterung an. Für mich ist es immer schön, zu sehen, wie begeistert die Kinder bei der Arbeit sind." Noch einen Grund für Zufriedenheit: In diesem Halbjahr nahmen mehr Mädchen (zehn) als Buben (sechs) teil. "Wir müssen wegkommen von den Vorurteilen", so der Realschuldirektor, "oft haben Mädchen mehr Durchblick im Bereich Technik und könnten es den Jungs zeigen, trauen sich jedoch aufgrund von Vorurteilen nicht". Zum Abschluss erhielten die 16 Realschüler und die vier Auszubildenden eine Urkunde.