Terrassengärten sollen im Dezember, wohlgemerkt 2019, fertig sein

Jetzt geht's rucki zucki am Steinweg


Der Reiserbogen muss mit Balken und Stahlseilen gesichert werden.

Der Reiserbogen muss mit Balken und Stahlseilen gesichert werden.

Wir sind aus dem Gröbsten raus. Jetzt geht's rucki zucki," sagte Hans Stockerl und nennt auch gleich einen Fertigstellungstermin. Im Dezember, wohlgemerkt 2019, soll die Großbaustelle am Steinweg weitgehend abgeschlossen sein. Nach dem ursprünglichen Zeitfenster sollten die "Terrassengärten am Steinweg" (so die etwas blumige, auf die Grünflächen zwischen den einzelnen Gebäuden anspielende Bezeichnung) schon ein Jahr früher bezugsfertig sein. Was sind die Gründe für die deutliche Verzögerung? Stockerl, dessen gleichnamiges Immobilienunternehmen in Regensburg auf eine lange Erfahrung in Sachen Neubau und Sanierung denkmalgeschützter Altbauten zurückgreifen kann, verweist auf die extrem aufwendige Vorpfahlgründung zur Stützung angrenzender Gebäude. Rund 200 solcher Bohrpfähle mit einer Tiefe von zwölf bis 18 Metern waren nötig. "Das hat uns alleine eine Million Euro gekosten." Und Zeit. Diese Stützmaßnahmen seien erst Ende November 2017 fertiggestellt gewesen. Zu diesem Zeitpunkt hätte es keinen Sinn für das Bauunternehmen Grabmeier gemacht, die Arbeiten aufzunehmen. Aufgrund des strengen Winters sei dies erst im Frühjahr 2018 erfolgt. Ebenfalls sehr schwierig sei die Logistik (Diffizile Anlieferung und das Fehlen von Lagerflächen). Ein weiterer Grund für die Zeitverzögerung seien die archäologischen Arbeiten gewesen. Die hätten vier bis fünf Monate gekostet. Dem widersprechen Landrat Heinrich Trapp und Geschäftsleitender Beamter Johann Kerscher energisch. Zu der Zeit als die Archäologen tätig waren, hätten, so Trapp, die Baufirmen noch gar nicht anrücken können. Ferner müsse ein Bauherr bei Projekten in einer Altstadt immer mit archäologisch interessanten Funden rechnen.

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