Gräfin Arco bestätigt

Mooser Pfingstfest ist für heuer abgesagt


Anna Theresa Gräfin Arco-Zinneberg (r.) und Brauereidirektor Holger Fichtel (l.) bedauerten, das Pfingstfest absagen zu müssen, freuen sich aber über eine Nachfolge für die Schlosswirtschaft.

Anna Theresa Gräfin Arco-Zinneberg (r.) und Brauereidirektor Holger Fichtel (l.) bedauerten, das Pfingstfest absagen zu müssen, freuen sich aber über eine Nachfolge für die Schlosswirtschaft.

Eine gute und eine weniger gute Nachricht hat das gräfliche Haus Arco-Zinneberg in einem Pressegespräch am Dienstagvormittag bekannt gegeben: Während für die Schlosswirtschaft eine Nachfolge gefunden wurde, wird es auch heuer kein Pfingstfest in Moos geben.

"Ich weiß, dass viele treue Pfingstfestbesucher darüber enttäuscht sein werden", sagte Anna Theresa Gräfin von und zu Arco-Zinneberg. Es sei lange überlegt worden und es sei eine schwere Entscheidung gewesen, unterstrich sie.

Aber aufgrund der aktuellen Situation könne das Pfingstfest nicht stattfinden. Brauereidirektor Holger Fichtel verwies auf die Pandemie, die noch immer viele Unwägbarkeiten mit sich bringe.

Unwägbarkeiten und Krieg führen zur Absage

Angesicht der aktuellen Zahlen und der hohen Ansteckungsgefahr ist nicht abzuschätzen, wie sich die Lage an Pfingsten darstellt und welche Auflagen es womöglich erneut geben kann. Angesprochen wurde auch, dass der schreckliche Krieg in der Ukraine nicht zu einem fröhlichen Feiern beitragen wird.

"Aber schauen wir in die Zukunft und freuen uns umso mehr, dass wir 2023 wieder mit vollem Schwung gemeinsam in Moos feiern können", sagte Gräfin Arco. Sie stehe voll zum Mooser Pfingstfest mit Reitturnier. "Das Mooser Pfingstfest gehört zu Moos und zur Region und das wird es immer geben. Das lag meinen Vater Riprand Graf Arco sehr am Herzen und ich werde und will es auch so weiterführen", betonte sie.

Neuer Wirt für die Schlosswirtschaft

Für die Schlosswirtschaft sei es gelungen, einen neuen Wirt zu finden, so dass die Saison in gewohnter Weise in Betrieb gehen könne, führte die Gräfin aus. Fichtel hob hervor, es handele sich um eine niederbayerische Wirtsfamilie. "Das freut uns ganz besonders", erklärte Fichtel.

Für ein Wirtshaus in der Größenordnung der Schlosswirtschaft sei dies ein großes Plus. Die gutbürgerliche Küche sei der Familie vertraut. Der Sohn habe seine Kochausbildung im "Grauen Hasen" absolviert und der Vater verfüge über viele Jahre Kocherfahrung in verschiedensten Bereichen.

Aus arbeitsrechtlichen Gründen kann die Familie erst später vorgestellt werden, aber die Öffnung der Schlosswirtschaft ist für Mai vorgesehen. "Dann kann im Sommer die Biergartenkultur in Moos wieder gepflegt werden", versprach der Brauereidirektor.