Am Mittwoch um 13 Uhr ist im Zuge von Baumaßnahmen im Norden des Plattlinger Bahnhofs eine etwa 250 Kilo schwere US-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden.

Bei einer Suchmaßnahme eines professionellen Kampfmittelräumkommandos kam sie zum Vorschein. Bei Untersuchungen wurde festgestellt, dass der Zünder noch aktiv ist und die Entschärfung deshalb vor Ort erfolgen muss. Deswegen wurde die Fundstelle in einem Radius von 300 Metern abgesperrt.

Der abgesperrte Bereich erstreckte sich auf das Gebiet zwischen Landrat-Krug-Straße, entlang der Straubinger Straße bis hin zur Bahnhofsstraße. Die B8 war ebenfalls gesperrt. Der Verkehr wurde über die angrenzenden Straßen umgeleitet. Der Plattlinger Bahnhof wurde ebenfalls geräumt und abgesperrt.

Gegen 17.30 Uhr hieß es seitens der Polizei, dass der Absperrkreis geschlossen und die Evakuierungsmaßnahmen beendet waren. Demnach hätte die Entschärfung ab 18.15 Uhr beginnen sollen. Ein Trugschluss. Dann nämlich stellte man fest, dass die Evakuierung doch noch mehr Zeit in Anspruch nehmen würde. Die Entschärfung musste um über eine Stunde nach hinten verschoben werden.

"Die Entschärfung selbst wird wohl etwa 30 Minuten dauern - wenn alles gut geht", gab sich Polizeisprecher Manfred Krämer optimistisch. Und es ging alles gut. Um kurz nach 21 Uhr wurde offiziell Entwarnung gegeben und die betroffenen Anwohner konnten in ihre Häuser zurückkehren.

Auf der besagten Fläche, auch "Nordpark - Teil 1" genannt, soll im kommenden Jahr ein Freizeitpark für Jung und Alt entstehen, unter anderem mit Skaterpark, Ruhezonen und Bereiche für verschiedene Sportarten.