Ursache noch nicht gefunden

Deggendorfer Wasser muss weiter gechlort werden


Bereits Anfang des Monats hatten die Deggendorfer Stadtwerke darüber informiert, dass in Teilen der Stadt das Trinkwasser verunreinigt sei. (Symbolbild)

Bereits Anfang des Monats hatten die Deggendorfer Stadtwerke darüber informiert, dass in Teilen der Stadt das Trinkwasser verunreinigt sei. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Weiterhin kann in Bezug auf das Deggendorfer Trinkwassernetz keine Entwarnung gegeben werden. Die Ursache für die Verunreinigung mit Keimen ist bislang nicht gefunden. Laut einer Mitteilung der Stadtwerke muss das Wasser in weiten Teilen des Stadtgebiets weiterhin gechlort werden.

Vor kurzem waren bei einer Kontrolle der Trinkwasserqualität im Netz der Stadtwerke Deggendorf coliforme Keime nachgewiesen worden. Laut Aussage der Stadtwerke handelt es sich dabei ausschließlich um den Umweltkeim und nicht um das Kolibakterium Escherichia coli.

Schwangere und Menschen mit Infektionen sollen Mineralwasser trinken

Die Chlorierung wurde eingeleitet, um die Versorgung mit einwandfreiem Trinkwasser sicherzustellen. Grundsätzlich sei gechlortes Wasser völlig unbedenklich. Die Chlorierung ist ein amtlich zugelassenes Verfahren zur Desinfektion des Trinkwassers. Bei Konzentrationen von 0,1 maximal 0,3 Milligram Chlor pro Liter Wasser ist mit keinerlei negativen Auswirkungen auf die Gesundheit zu rechnen. Die Stadtwerke empfehlen allerdings bestimmten Personengruppen einstweilen auf Mineralwasser umzusteigen. Das gelte zum Beispiel für Schwangere, Eltern von Säuglingen oder Menschen mit einer Infektion oder einer Immunschwäche.

Von der Chlorierung betroffen sind alle angeschlossenen Haushalte im gesamten Gebiet der Stadt Deggendorf mit Ausnahme der folgenden Stadtteile:

  • Deggenau
  • Reinprechting
  • Fischerdorf
  • Natternberg
  • Stauffendorf
  • Rettenbach
  • Mainkofen
  • Seebach
  • Eichberg und Kleineichberg
  • Helming
  • Boxbach
  • Frohnreut
  • Greising
  • Tattenberg
  • Ringelswies
  • Hackermühle
  • Mietraching und Maxhofen
  • Einkind
  • Bergholz

Das Team der Stadtwerke Deggendorf arbeite weiter an einer Lösung für das Problem. Die Ursachen, die sehr vielfältig sein können, seien mittlerweile eingegrenzt, heißt es von den Stadtwerken. Wann die Maßnahmen abgeschlossen sind und die Wasserversorgung wieder auf Normalbetrieb umgestellt werden kann, ist derzeit noch unklar.

Umfangreiche Sanierungsmaßnahmen geplant

Die Stadtwerke wollen auf die aktuelle Problematik mit umfangreichen Maßnahmen reagieren. "Die Stadtwerke Deggendorf nehmen die aktuellen Entwicklungen zum Anlass, die Wasserversorgung von Deggendorf auf den Prüfstand zu stellen. Dazu wird der Istzustand genau durchleuchtet und bewertet. In der Folge werden die Anforderungen für eine künftig verbesserte Wasserversorgung für Deggendorf ganzheitlich bestimmt und ein Konzept für die Sanierung festgelegt", schreibt die Pressestelle der Stadtwerke in einer Mitteilung.