Deggendorf

Kommentar zum missglückten Campus-Open-Air: Nur 400 Besucher kamen


Die Deggendorfer Hochschule ist cool", meinten diese Tourismusmanagementstudenten. (Foto:Lehner)

Die Deggendorfer Hochschule ist cool", meinten diese Tourismusmanagementstudenten. (Foto:Lehner)

Groß war die Enttäuschung bei den Organisatoren nach dem "Tam-Tam-Open-Air" am Samstag auf dem Deggendorfer Hochschul-Campus. Viele Studenten hatten bereits seit Monaten für diesen Tag, an dem das 20-jährige Bestehen der Hochschule gefeiert werden sollte, spektakuläre Aktionen vorbereitet.

Geplant war ein buntes Fest für alle Studenten und Freunde der Hochschule. Die gesamte Bevölkerung war auf den Campus eingeladen - es sollte ein Tag des Kennenlernens und des weiteren Zusammenwachsens der Hochschule mit der Stadt sein. Gekommen waren allerdings nur 400 Gäste, und das über acht Stunden verteilt. Und das bei einer Gesamtzahl von etwa 5 000 Studenten und mehr als 34 000 Deggendorfern. So ist es kein Wunder, dass die Enttäuschung bei Organisator Christian Murauer und auch bei Präsident Peter Sperber groß ist. Man hätte sich deutlich mehr Zuspruch erwartet, zumal das Jubiläumsfest seit Wochen in den Medien kommuniziert worden war.

Eine Rolle für die enttäuschend wenigen Besucher spielte es wohl, dass an diesem Tag gleich drei Faktoren zusammenkamen, für die man nichts konnte: das schwülwarme Wetter am Nachmittag, das Brasilien-Spiel am Abend und später das Unwetter. Trotzdem hatte man auf über tausend Gäste gehofft - Platz wäre sogar für 5 000 Besucher und mehr gewesen. Die sorgfältig vorbereiteten Aktionen der Studenten - wie die Luftballon-Installation oder die Präsentation der Medientechniker - bekam kaum jemand zu sehen. Die ganze Mühe umsonst, könnte man denken. Doch Organisator Murauer ist sich darüber im Klaren, dass er Lehrgeld zahlen muss, wenn er etwas Neues einführen will. Er weiß: Bis sich eine derartige Veranstaltung etabliert hat, kann das Jahre dauern. Deswegen will er den Kopf auch nicht in den Sand stecken, sondern langen Atem beweisen - und auch im kommenden Jahr den Campus bei einem Open Air für alle öffnen.