Zuviel geboten

Keine gute Zeit für Experimente in der Deggendorfer Kultur

Gibt es nach zu wenig Kultur während Corona jetzt zu viel Kultur? Veranstalter konkurrieren ums Publikum. Die Folge: Immer mehr Events werden abgesagt, weil zu wenig Karten verkauft werden.


71 Jahre und kein bisschen leise: Schlagersänger Roland Kaiser trifft derzeit voll den Nerv des Publikums. Wo immer er auftritt, ist ausverkauft. Dieses Glück haben nicht alle Künstler - und auch nicht alle Kulturveranstalter. Nach der coronabedingten Durststrecke klagt die Branche in diesem Jahr über zu viele Veranstaltungen und ein Publikum, das vermehrt aufs Geld schaut.

71 Jahre und kein bisschen leise: Schlagersänger Roland Kaiser trifft derzeit voll den Nerv des Publikums. Wo immer er auftritt, ist ausverkauft. Dieses Glück haben nicht alle Künstler - und auch nicht alle Kulturveranstalter. Nach der coronabedingten Durststrecke klagt die Branche in diesem Jahr über zu viele Veranstaltungen und ein Publikum, das vermehrt aufs Geld schaut.

Uli Feistl hat den denkbar ungünstigsten Zeitpunkt für seine Selbständigkeit erwischt: Im November 2019 gründete der Niederwinklinger eine Kulturagentur. Im Februar 2020 lief die erste Veranstaltung. Und dann kam Corona. Aus der Traum. Hilfen gab's keine, denn Grundlage dafür wären die Umsätze des Vorjahres gewesen. Eine Null-Nummer. - Jetzt arbeitet Uli Feistl wieder in seinem alten Beruf als Personalleiter. "Da geht's im weiteren Sinne auch um Kultur - Unternehmenskultur", unkt er.

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