Einzeltermine möglich

Montessori-Schule Schönthal stellt sich vor


Die Verknüpfung von Theorie und Praxis macht die Montessori-Schule aus.

Die Verknüpfung von Theorie und Praxis macht die Montessori-Schule Schönthal aus.

Von Dominik Altmann und Redaktion Waldmünchen

Coronabedingt entfällt der für Sonntag, 30. Januar, geplante Tag der offenen Tür in der Montessori-Schule Schönthal und der Großtagespflegestelle Montelino.

Als Alternative werden allen interessierten Eltern Einzeltermine angeboten. Diese können über das Schulsekretariat, Telefon 09978/801570, oder per E-Mail an info@montessori-schoenthal.de vereinbart werden. Mitzubringen ist ein negativer Corona-Testnachweis von einer Teststation. In der Schule gilt FFP2-Maskenpflicht.

Die Montessori-Schule wurde 2006 gegründet. Mittlerweile wird sie von mehr als 100 Kindern aus einem Einzugsgebiet von rund 50 Kilometern besucht. "Für uns ein deutliches Zeichen dafür, dass wir mit unserem Schulkonzept eine Lücke in der ostbayerischen Bildungslandschaft schließen konnten", sagt Helga Böhm vom Montessori-Trägerverein. Die Schüler besuchen den Unterricht von der ersten bis zur zehnten Klasse.

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Kreativität wird gefördert.

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Grundlage der Montessori-Pädagogik ist das Lernen durch Selbsterfahrung vom Greifen zum Begreifen.

Kleine Klassen mit zwei Lernbegleitern, jeweils ein Lehrer und eine pädagogische Fachkraft, schaffen einen Lernort ohne frühe Auslese, mit dem Ziel, jedes Kind auf den Schulabschluss vorzubereiten, den es erreichen möchte.

Lernort für alle

"Unsere Schule ist ein Ort, an dem alle Kinder gemeinsam lernen können: ob handwerklich veranlagte Kinder, junge Intellektuelle, körperlich Fitte, Kinder mit Handicaps, Kinder, die erst einmal alles ganz genau betrachten möchten, und Schnellspanner", so Böhm. Die Montessori-Pädagogik eignet sich für alle. Das Lehren an der Montessori-Schule orientiert sich am einzelnen Schüler. Es fördert seine Stärken und hilft dort, wo Schwächen sind. Die Pädagogen verstehen sich als Lernbegleiter und stehen dem Schüler beratend und unterstützend zur Seite.

Grundlage der Montessori-Pädagogik ist das Lernen durch Selbsterfahrung vom Greifen zum Begreifen. Es geht dabei nicht darum, Fehler zu korrigieren, sondern dem Kind die Selbsterfahrung zum Erfolg zu überlassen. Den Kindern und Jugendlichen wird die Zeit gegeben, die sie brauchen, um Lösungswege selbst zu erfahren.

Die ganzheitliche Montessori-Pädagogik bereitet das Kind auf das alltägliche Leben vor, sagt Böhm. Dazu gehören mehrere Säulen: ganzheitliches Lernen: die Verbindung von Herz, Hand und Verstand, die stetige Verknüpfung von Theorie und Praxis, von abstraktem und praktischem Lernen; Begleitung zur Selbstständigkeit und Selbsttätigkeit; Entwicklung von persönlicher Würde, Stärke und Gerechtigkeitsgefühl; grundlegende und umfassende Bildung (basierend auf dem jeweilig aktuellen und amtlichen Lehrplan für Grund- und Mittelschulen des Landes Bayern); kosmopolitische Erziehung, Öffnung der Kinder für andere Kulturen, Sprachen und Gebräuche. Regional wird der Kontakt zu den tschechischen Nachbarn durch Austauschprogramme und das Erlernen der Sprache; kosmische Erziehung; Projektmanagement, durch die kleine selbstverwaltete Schule lernen die Kinder früh, dass sich persönliches Engagement lohnt und Projekte nur verwirklicht werden können, wenn viele Menschen an einem Strang ziehen (enge Zusammenarbeit Eltern/Pädagogen/Vorstand).

Montelino stellt sich vor

Zur Montessori-Schule gehört auch die Großtagespflegestelle Montelino, eine Bildungs- und Betreuungseinrichtung für Kinder von zwei bis sechs Jahre. Im Gegensatz zu einem Regelkindergarten werden die Kinder in einer Kleingruppe von höchstens zehn Kindern betreut. Eine Erzieherin und eine Kinderpflegerin sind ständige Ansprechpartnerinnen der Kinder. Durch die kleine Gruppengröße kann man sich jedem Kind ausführlich und individuell widmen.

Die altersgemischte Gruppe und die integrative Arbeit ermöglichen vielfältige soziale Erfahrungen. Betreuungszeiten sind von 7 bis 14.30 Uhr. Aktuell sind Plätze frei.