Brand in Wäscherei

130 Feuerwehrleute in Betrieb bei Roding gefordert


Mit der Drehleiter von außen, mit Steckleitern von innen kontrollieren die Feuerwehrleute den Entstehungsherd des Brandes, der im Bereich des Daches der Rodinger Wäscherei ausgebrochen war. Das schnelle Eingreifen von Mitarbeitern und Feuerwehren verhinderte Schlimmeres.

Mit der Drehleiter von außen, mit Steckleitern von innen kontrollieren die Feuerwehrleute den Entstehungsherd des Brandes, der im Bereich des Daches der Rodinger Wäscherei ausgebrochen war. Das schnelle Eingreifen von Mitarbeitern und Feuerwehren verhinderte Schlimmeres.

Über 130 Rettungskräfte waren am Donnerstagmittag in die Industriestraße ausgerückt, nachdem ein Brand in der dortigen Wäscherei gemeldet wurde. Zunächst hatte alles harmlos begonnen. Brandmeldeanlage ausgelöst lautete das Einsatzstichwort. Doch schon während der Anfahrt der in einem solchen Fall alarmierten Feuerwehren Mitterdorf und Altenkreith gab es wohl einen Rückruf bei der Leitstelle, schilderte Kreisbrandrat Mike Stahl die Ausgangssituation. Der Disponent in Regensburg löste daraufhin Großalarm der Kategorie B4 aus.

Tatsächlich war beim Eintreffen der ersten Kräfte Feuer zu sehen, Schmorgeruch wahrnehmbar. Ausgehend von einer Maschine hatten sich die Flammen im Bereich der oberen Dachbinder ausgebreitet und auch auf einen Kabelkanal übergegriffen, berichtete Mitterdorfs Kommandant Thorsten Kreis. Mitarbeiter der Wäscherei waren bereits mit Feuerlöschern zugange, bis die Atemschutztrupps der Feuerwehren Mitterdorf und Altenkreith, später noch unterstützt von der Feuerwehr Roding, die Brandbekämpfung übernahmen. Offenes Feuer gab es zu diesem Zeitpunkt nicht mehr, betont Kreis, wie wichtig das beherzte Eingreifen der Mitarbeiter in diesem Fall war.

BRK versorgt fünf Personen medizinisch

Allerdings verletzten sich dabei fünf Personen, die von den Einsatzkräften des Rettungsdienstes versorgt wurden. Das BRK rückte mit vier Rettungswagen und zwei Notärzten an. Von den fünf Mitarbeitern, die im Bereich der Rauchentwicklung unterwegs waren, wurden drei ambulant behandelt, zwei mit leichter Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus nach Cham transportiert. Insgesamt mussten 60 Personen evakuiert werden, schilderte Einsatzleiter Dominik Lommer.

Ursache im Bereich einer Maschine zu suchen

Die Arbeiten der Feuerwehr konzentrierten sich derweil auf den Bereich des Daches. Mit der Drehleiter von oben und mit Steckleitern von unten näherten sich die Einsatzkräfte dem Ausgangsort des Brandes. Mit Wärmebildkameras kontrollierten sie auf eventuelle Glutnester, löschten bei Bedarf nach.

Im Einsatz waren laut Kreisbrandmeister Norbert Mezei, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit, rund 130 Feuerwehrler. Neben den zunächst alarmierten Wehren aus Mitterdorf und Altenkreith rückten nach der Alarmstufenerhöhung zahlreiche weitere Kräfte an. So die Feuerwehr aus Roding, durch den Schlauchwagenzug des KBI-Bereiches die Wehren aus Regenpeilstein, Neubäu am See, Kirchenrohrbach, Dörfling und Ebersroith sowie die Feuerwehren Ziehring, Wiesing, Wetterfeld, Pösing und Michelsneukirchen, der kleine Löschzug der Feuerwehr Cham und die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung aus Katzbach.

Als Brandursache geht die Polizei von einem technischen Defekt aus, dessen Ursache unbekannt ist. Sie schätzt den Sachschaden auf mindestens 75.000 Euro.