Die Bediensteten der Ritterin - im Festspiel Koloman genannt - sind seit jeher leicht betagte Akteure. Das war früher kein Problem, da deren Auftritt im alten Stück relativ kurz war. Im neuen Drachenstich sind die Kolomans jedoch vom Anfang bis zum Ende gefordert. Und das geht auf dem harten Kopfsteinpflaster des Stadtplatzes schon in die Beine. Aus diesem Grund wurde ihnen nun die Ehre eines eigenen Klappstuhls zuteil. Hinter den Kulissen ist ein Anglerstuhl in den Nationalfarben für sie reserviert. Wer nicht wissen sollte, wer sich dort niederlassen darf, für den wurde vorsichtshalber die Aufschrift "Kolomanen-Stuhl" aufgebracht. Also dürfen dort nur der Gruber Mane und der Fuchsbüchler Franze ihre müden Beine entspannen. Bei Verstoß gegen dieses ungeschriebene Gesetz wartet als Strafe auf den/die Unhold:in eine einstündige Zwangsberieselung mit der Drachenstich-Auftaktmelodie (Dürüdürüüüü ...).