Festspiel

Der Further Drachenstich

Eindrücke vom ältesten Volksschauspiel Deutschlands


Zum Drachenball erfährt die Further Öffentlichkeit, wer sie zum Drachenstich vertreten wird.

Zum Drachenball erfährt die Further Öffentlichkeit, wer sie zum Drachenstich vertreten wird.

Der Further Drachenstich ist das älteste Volksschauspiel Deutschlands und wurde von der Bildungsminister-Konferenz und der deutschen UNESCO-Kommission in die Bundesliste des "Immateriellen Kulturerbes" aufgenommen. Die Geschichte dahinter ist eine uralte Sage. Sie erzählt von einem Drachen, der vor Urzeiten vom Beschützer der Menschen zu ihrem größten Feind wurde. Sie bannten ihn, doch tief unter der Erde lauert er auf seine Wiederkehr. Das Blut eines gewaltigen Krieges kann ihn ins Leben zurückholen. Genau dieser droht im August 1431: Kaiser Sigismund lässt zu jener Zeit den böhmischen Reformator Jan Hus auf dem Scheiterhaufen verbrennen. In der Folge erheben sich die Böhmen gegen den Kaiser: Die Hussitenkriege verheeren das Grenzland.

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2023 sind das Rebecca Bauer und Alexander Pongratz.

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Die Ritterin muss viel Text lernen. Hier Rebecca Bauer bei einer Probe.

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Fürs Grobe ist der Ritter zuständig. Die Stichprobe ist ein markanter Termin in seiner Vorbereitung.

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Werden am Stadtplatz die Tribünen aufgebaut, ist's nicht mehr lang hin zum Drachenstich.

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Der Kampf gegen den Drachen fasziniert jedes Jahr aufs Neue.

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Die Ritterin beim Opfergang

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Die Kinder beim Vorspiel

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Der Drache ist lange Zeit Freund des Menschen - so will es der Teil der Sage im Drachenstich.

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Die Drachen-Prophetinnen warnen vor der Gefahr, wenn zuviel Blut vergossen wird.

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Die Ratsherren haben's eilig.

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Ist Drachenstich, sind viele Furtherer auf den Beinen.

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Jung und alt mischen im Volk mit.

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Wer ist der richtige Neußl Hans?

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Auf in den Kampf gegen die Hussiten.

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Senkt sich die Nacht über den Stadtplatz wirkt die Beleuchtung sehr effektvoll.

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Der Sekretarius des Kardinals will den Krieg gegen die Abtrünnigen aus Böhmen.

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Wie so eine Schlacht im späten Mittelalter ausgesehen haben könnte, sieht man am Cave Gladium.

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Die Schlacht am Anltessbrunn stellen gepanzerte Mimen aus den Reihen der Lagernden dar.

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Sturm auf die Wagenburg.

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Die Lagernden des Cave Gladium leben in Zelten.

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Sie tragen auch historische Gewandung.

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Fieranten verkaufen Selbstgemachtes

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Das Cave zieht immer zahlreiche Mittelalterfans an.

Sie sind der historische Rahmen des Drachenstichs. Um Drache und Hussitenkriege rankt sich eine zarte Liebesgeschichte zwischen Ritter Udo und der Ritterin. Auf der Bühne erwecken das mehr als 300 mitwirkende die Geschichte zum Leben. Herausragendes Merkmal des Drachenstichs ist der größte, vierbeinige Schreitroboter der Welt: Der hört auf den Namen Tradinno oder Fanny und ist seit 2010 Teil des Festspiels. Bis dahin war Lisbeth Akteur im alten Stück. Das neue inszeniert jedes Jahr aufs neue Alexander Etzel Ragusa. Neben dem Festspiel auf dem Stadtplatz von Furth im Wald, der alle Jahre wieder zur Drachenkampfarena wird, gehört der große historische Festzug zum Spektakel. Hunderte Teilnehmer ziehen hierbei durch die Grenzstadt und rufen den Zuschauern ein lautes "Hallo euch!" und "Gott zum Gruß euch" zu. Gut 14 Tage steht Furth im Wald im Zeichen des Festspiels. Getreu dem Motto: Furth lebt, solange der Drache stirbt. So geht's auch heuer wieder in die fünfte Jahreszeit, bei der das Volksfest natürlich nicht fehlen darf.