Cham

Uli Jakob ist der neue Chamerauer


Diabolischer Blick, wortgewandt, zynisch: Uli Jakob als "Sekretarius". Diese Eigenschaften prädestinieren ihn auch für die Chamerauer-Rolle.

Diabolischer Blick, wortgewandt, zynisch: Uli Jakob als "Sekretarius". Diese Eigenschaften prädestinieren ihn auch für die Chamerauer-Rolle.

Nach dem überraschenden Rücktritt von Heinz Winklmüller als Chamerauer und Hans Fax als Sattelbogner in der letzten Drachenstich-Aufführung dieses Jahres begann hinter den Kulissen die Suche nach Nachfolgern. Und diese scheint es reichlich zu geben, wie Regisseur Alexander Etzel-Ragusa der Chamer Zeitung erst am Montag bei der Verleihung des Heimatpreises in Regensburg verriet - für beide Rollen. Nun ist die erste Entscheidung gefallen: Als Nachfolger von Heinz Winklmüller hat Etzel-Ragusa Uli Jakob für die Rolle des Chamerauers ausgesucht. Jakob hat bisher den "Sekretarius", eine ebefnalls sehr ausdrucksstarke Rolle, gespielt.

Durch diese Neubesetzung ist die Rolle des Sekretarius frei geworden. Sie möchte der Regisseur ebenfalls zügig nachbesetzen und lädt alle Interessenten ein, sich bis Freitag, 12 Uhr, im Drachenstichbüro zu melden - am besten per Email unter: drachenstich@furth.de. Die Castings beginnen dann bereits am kommenden Wochenende.

Wer als Sattelbogner in die Fußstapfen von Hans Fax treten wird, das ließ sich die neue Drachenstich-Organisationsleiterin Lisa Kager am Mittwoch auf Nachfrage der Chamer Zeitung nicht entlocken. Diese Entscheidung soll jedoch in den kommenden Tagen fallen, ließ sie wissen.

Außerdem wird es im kommenden Jahr noch eine zusätzliche Nebenrolle geben, für die ebenfalls schon Darsteller (für beide Besetzungen) gesucht werden. Es handelt sich dabei um den bisher im Stück bereits erwähnten "Gläubiger" des Sattelbogners aus Regensburg, den der Chamerauer gegen diesen ausspielen wird. "Diese Rolle vertieft für den Zuschauer den Konflikt des Sattelbogners als Ritter, der sich in seinem Bemühen um die Verteidigung des Further Winkels gegen Hussiten und Räuber hoch verschuldet", erklärt der Regisseur. Die Rolle des "Raphael" wird beschrieben als gewitzter Handelsherr, der sich trotz großer Probleme und Sorgen durch seinen Humor aufrecht hält - selbst wenn es Galgenhumor ist.